✎ Diane Setterfield - Die dreizehnte Geschichte


Titel: Die dreizehnte Geschichte
Autor: Diane Setterfield
Übersetzer: Anke und Dr. Eberhard Kreutzer
Verlag: Heyne
Ersterscheinung: 2007
Genre: Roman
gelesen als: Taschenbuch
Rezension vom: 13.07.17




Klappentext:

Sie gilt als Englands beliebteste Schriftstellerin, und doch weiß keiner, wer Vida Winter wirklich ist. Ihr ganzes Leben lang hat sie Stillschweigen darüber bewahrt, was damals, in jener Nacht vor rund sechzig Jahren, wirklich geschah, als der Familiensitz der Angelfields bis auf die Grundmauern niederbrannte. Nun, dem Tode nah, erleichtert Vida Winter erstmals ihr Gewissen und gesteht die schockierende Wahrheit über sich und ihre Zwillingsschwester.



meine Meinung:

Vor mir liegt ein Buch, welches ich bereits jahrelang im Regal stehen habe. Der Einschnitt nachgedunkelt, passt dies perfekt zum Cover. Ich habe es früher auch schon einmal gelesen, denn damals war es noch so, dass ich Bücher kaufte, weil ich sie verschlingen wollte. Leider konnte ich mich an den Inhalt nicht mehr erinnern, oder daran, wie es mir gefiel.

Nun weiß ich, dass es mein Regal nicht verlassen wird.

Dem Schreibstil von Diane Setterfield verfallen, habe ich die über 500 kleinbeschriebenen Seiten in relativ kurzer Zeit gelesen. Das Leben rund um Vida Winter hat mich so sehr interessiert, dass ich für ein paar Momente am Tag meine eigene Umgebung vergaß - ich war in der Geschichte gefangen.

Das Setting an sich ist super ausgearbeitet. Es ist zwar durchweg düster, spiegelt jedoch die Atmosphäre toll wider. Ich habe mich selbst in den Räumen gesehen, bekam Gänsehaut bei den Beschreibungen.

Leser, die 'Jane Eyre' mögen, werden an dieser Lektüre ebenfalls ihren Spaß haben. Es wird oft auf dieses Buch eingegangen oder man hat das Gefühl, selbst Parallelen ziehen zu können. Da mir Charlotte Brontës Werk gefällt und ich es gerne weiterempfehle, empfand ich dieses Detail als besonders schön.

Schade fand ich hingegen, dass man auf Klischees zurückgegriffen hat. Warum immer warten, bis man dem Tod ins Auge sieht, bevor man seine Geschichte erzählt? Warum 2 Protagonisten mit geheimnisvollen Vergangenheiten berichten lassen?

Solche Dinge muss man als Leser wohl hinnehmen, wenn man dafür ein Buch bekommt, welches man gerne weiterempfiehlt.

©2017 Mademoiselle Cake



..und das sagen andere:

Mikka liest das Leben...
~
Private Readers
~
Die lesende Minderheit

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