Rezension: Katharina E. Volk - Die kleine Fee Lavendula
Klappentext:
Endlich ist es so weit: Die kleine Fee Lavendula wird Waldfee und eröffnet ihre erste eigene Zauberpraxis im Murmelbachwald - natürlich zusammen mit ihrem besten Freund Magnus Meise! Ihre Tür steht allen offen, ob für die heisere Eule Luna, die streitenden Wichtel Ida und Ole oder für die verirrte Sternchenfee Lucia. Mit feinen Zaubersprüchen und den Blüten und Kräutern aus ihrem Garten hilft Lavendula bei verstauchten Pfoten, verrenkten Flügeln oder Gewitterbammel. Und auch wenn beim Zaubern so einige lustige Missgeschicke passieren - am Ende findet die kleine Fee für alles eine Lösung, sogar für schlechte Laune!
meine Meinung:
Meine 7-Jährige und ich haben die Geschichten rund um die kleine Fee Lavendula sehr gemocht.
Jeden Abend haben wir ein oder zwei Kapitel vor dem Einschlafen gelesen. Mit ihren fünf bis acht Seiten haben sie genau die richtige Länge dafür. Manchmal haben wir uns auch nachmittags auf die Couch gekuschelt und geschaut, was Lavendula und ihre Freund*innen nun wieder erlebt haben. Einige Erzählungen spielen tagsüber, andere enden mit einem kleinen Gute-Nacht-Gedicht.
Gemeinsam mit den Tieren, Wichteln und Feen lernen Kinder auf spielerische Weise wichtige Werte kennen: Mut, Selbstvertrauen, Freundschaft, gegenseitige Hilfe und Zusammenhalt - all das spielt eine große Rolle in Lavendulas Welt.
Es war erfrischend, dass die Namen der Figuren nicht dem üblichen Muster „Vor- und Nachname mit gleichem Anfangsbuchstaben“ folgen. Nur zwei Ausnahmen haben sich eingeschlichen.
Die Illustrationen sind süß und begleiten den Text dezent. Meistens sind es kleinere Abbildungen von einzelnen Waldbewohner*innen oder Heilkräutern, aber es gibt auch Zeichnungen, die über eine Doppelseite gehen und dennoch nicht überladen wirken. Gerade vorm Einschlafen sind diese unaufgeregten Bilder angenehm.
Auf der Umschlagseite gibt es eine Karte vom Murmelbachwald. So kann man sogar während des Lesens mitverfolgen, welchen Weg die Freund*innen gehen.
Dazu gibt es kleine Bildchen - für jedes Kapitel eins. Diese kann man nach dem Lesen an die entsprechende Stelle kleben. Ich hätte mir an dieser Stelle direkt Sticker gewünscht.
Auf der Vorstellungsseite am Anfang vermisst meine Tochter zwei wichtige Figuren: Hubert und Ava.
Ein schönes Extra Ist die Doppelseite mit „Lavendulas Heilkräuter“ - solche, die man wirklich in der Natur findet, und solche, die nur in Lavendulas Feengarten existieren.
Außerdem lädt das Buch Kinder dazu ein, ihre eigene Lavendelfee zu basteln - eine kreative Idee, die wir ausprobieren werden, sobald der Lavendel bei uns blüht.
Wir sind gespannt, ob es bald mehr Geschichten von der kleinen Waldfee gibt und welche Wehwehchen Lavendula dann heilen darf oder welche kleinen Missgeschicke ihr passieren, wenn sie beim Zauberspruch etwas vergisst oder vertauscht.
Auf meinem Instagramprofil gibt es einen kleinen Einblick ins Buch.
buchige Daten:
Titel: Die kleine Fee Lavendula
Untertitel: Willkommen in der Zauberpraxis
Text: Katharina E. Volk
Illustrationen: Marlit Kraus
Verlag: Baumhaus
Ersterscheinung: 2025
Genre: Vorlesegeschichten
Altersempfehlung: ab 5
Medium: Hardcover
Rezension vom: 18.04.25