✎ Sebastian Fitzek - Amokspiel


 

Titel: Amokspiel
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knaur
Ersterscheinung: 2007
Genre: Psychothriller
gelesen als: eBook
Rezension vom: 19.01.16








Klappentext:

Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet - zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makaberes Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit einem halben Jahr tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören ...



meine Meinung:

Als bekennender Fitzek-Fan war es klar, dass ich auch dieses Buch irgendwann lesen würde, aber ich möchte direkt sagen, dass ich schon Besseres von ihm kenne.
Der Autor wählt hier eine Kulisse und vor allem ein Spiel, welches mir anfangs echt den Atem raubte. Nachdem der Prolog recht unspektakulär anfing und noch nichts von einem Psychothriller erahnen lies, wendete sich das Blatt ab dem 1. Kapitel schlagartig. Ein Radiosender. Eine Parole. Viele Geiseln. Es war klar, dass nicht alles reibungslos läuft.. Ich rechnete mit vielem, was auch passierte, und trotzdem war ich oft getroffen, als es dann tatsächlich geschah. (man hofft halt doch immer, dass es anders ausgeht)
Sebastian Fitzek konzentriert seine Geschichte aber nicht nur auf Jan May und dessen aussichtsloses Spiel (so scheint es), sondern vor allem darauf, dass man immer die Augen offen halten soll, um zu erkennen, wer Freund und wer Feind ist; wer dir die Hand reicht, um dir zu helfen, und wer sie dir reicht, um dich zu manipulieren. Dieses Detail wurde für mich wirklich gut rausgearbeitet - und hat mich am Ende an der ein oder anderen Stelle auch noch überrascht.
Wirklich berührt hat mich aber die Geschichte um Sara. Weniger, was Ira vor Millionen von Menschen über sie offenbart hat, sondern mehr das, was wir hinterher erfahren.. Ich war einfach so auf andere Sachen fixiert, dass ich diesen Aspekt völlig verdrängt, noch nicht mal einen Gedanken daran verschwendet habe.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die vielleicht noch nichts von diesem Autor gelesen haben, denn ich denke, wer schon ein wirklich gutes Fitzek-Buch im Regal stehen hat, der wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. (nicht total enttäuscht) Trotzdem würde ich nicht sagen, dass es schlecht war, denn die Spannung war da, Überraschungen sind garantiert und der Schreibstil ist genauso angenehm wie in seinen anderen Büchern.

©2016 Mademoiselle Cake

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1 commenti:

  1. Tolle Rezension, aber ich war nicht wirklich enttäuscht. Kann aber daran liegen, dass ich bisher erst Passagier 23 gelesen habe :) Meine Rezi folgt heute Abend :)

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