✎ Danny Oertli - Malt Mami jetzt den Himmel bunt?
~ Titel: Malt Mami jetzt den Himmel bunt?
~ Untertitel: Die wahre Geschichte eines bewegenden Abschieds
~ Autor: Danny Oertli
~ Verlag: GerthMedien
~ Ersterscheinung: 2009
~ Genre: Autobiografie
~ gelesen als: Hardcover
~ Rezension vom: 23.03.16
Klappentext:
Danny Oertlis Welt gerät ins Wanken, als seine Frau Cyndi kurz nach der Hochzeit an Krebs erkrankt. Doch die beiden bieten der zerstörerischen Krankheit die Stirn und gründen eine Familie. Einige Zeit später erleidet Cyndi einen schweren Rückfall, den sie nicht überlebt. Nun ist Danny vollends am Boden zerstört und sieht keinerlei Perspektive mehr.
Auch sein Glaube gibt ihm zunächst nur wenig Halt. Erst als ihn seine Tochter beim Anblick eines wunderschön gefärbten Himmels fragt, ob Mami jetzt den Himmel bunt malt, beginnt die innere Heilung ... Diese bewegende Autobiographie zeigt tröstend, dass ein ganz neues Verständnis von Gottes Größe auch angesichts persönlicher Katastrophen möglich ist.
meine Meinung:
Ich habe noch nicht viele Bücher aus dem Hause GerthMedien oder generell in diese Richtung gelesen, denn als Nichtgläubiger kann es ganz schnell mal zu viel werden, wenn jemand über Gott und seinen Glauben spricht. Ich wusste also von Anfang an, auf was ich mich hier einlasse..
Danny Oertli erzählt in diesem Buch seinen Lebensweg mit Cyndi. Vom ersten Kennenlernen bis zu ihrem Tod kann man mitverfolgen, wie diese beiden (jungen) Menschen sich begegnen, ihr Leben meistern, Leid überwinden, Freude verspüren,.. Es hat ein bisschen etwas vom Tagebuchcharakter, nur viel ausgereifter, denn der Autor reiht nicht einfach einen Tag an den anderen, sondern erzählt die Geschichte seiner kleinen Familie auf ergreifende Weise.
Immer wieder tauchen Lieder (übersetzt) im Text auf, die der Musiker zu dieser Zeit geschrieben hat. Darin spürt man all seine Liebe, die er gegenüber seinen Liebsten empfunden hat. Natürlich gibt es ebenso ein Lied von dem Moment, als seine kleine Tochter fragt: "Malt Mami jetzt den Himmel bunt?" (S.162)
Ein bisschen schade fand ich, dass die Bilder scheinbar planlos in die Geschichte gepackt wurden, denn sie nahmen oft schon etwas vorweg, was man eigentlich erst erfahren sollte..
Es ist kein Skandalbuch, keins, was laut aufschreit, sondern eins, welches einfach zeigen mag, dass man die Hoffnung (und den Glauben) nicht aufgeben soll. Dass es viel Leid gibt - überall -, aber dass da auch immer Menschen sind, die dir zur Seite stehen.. und dass auf jede graue Zeit auch ein bunter Himmel folgen wird.
Jeder, der dieses Buch zur Hand nehmen möchte, sollte darauf gefasst sein, dass der Autor (und seine Familie und Freunde) einen sehr starken Glauben hat, diesen schon seit seiner Kindheit auslebt und in den Zeilen quasi kaum etwas anderes zu finden ist. Wer daran also nicht sonderlich interessiert ist, Danny Oertli aber trotzdem ein Stück weit "kennenlernen" möchte, der sollte sich seine Lieder anhören. (die natürlich auch von seinem Glauben geprägt sind)
©2016 Mademoiselle Cake
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