✎ Astrid Rosenfeld - Elsa ungeheuer


Titel: Elsa ungeheuer
Autor: Astrid Rosenfeld
Verlag: Diogenes
Ersterscheinung: 2013
Genre: Roman
gelesen als: Hardcover
Rezension vom: 14.04.16




Klappentext:

Elsa ist starrköpfig, widerspenstig, verletzlich und manchmal schlicht und einfach ein Biest.
Für den Künstler Lorenz Brauer und seinen Bruder Karl ist ihr Name gleichbedeutend mit Schicksal. Doch was ist am Ende stärker - Ruhm? Rausch? Rache? Oder die Liebe?
Zärtlich und schonungslos schlägt Astrid Rosenfeld in diesem Roman einen Bogen von einer verrückten Kindheit auf dem Land bis zum Glamour der modernen Kunstwelt.



meine Meinung:

Nie und nimmer habe ich mit der Lektüre gerechnet, die hier und jetzt vor mir liegt..

Zuerst hatte ich beim Lesen immer den Film "Forrest Gump" im Kopf. Nicht wegen der Story, sondern weil Forrest ja seine Geschichte erzählt und das mit einer Stimme, die ein wenig melancholisch angehaucht ist. Genau diese Stimme verband ich anfangs mit Karl, aus dessen Sicht dieses Buch geschrieben wurde. Ich fand, das passte einfach super und hat mich von Beginn an in die Geschichte mitgenommen. (auch wenn sich das irgendwann verlor - die Stimme, nicht das Mitnehmen)

Der Schreibstil der Autorin ist sehr speziell. Nicht zu speziell, aber doch wirklich außergewöhnlich. Es klingt alles sehr poetisch und doch nicht zu abgehoben. Ich finde, sie trifft einfach genau den richtigen Ton für dieses Werk. Ich bin sonst nicht so für einen gehobenen Text, aber hier war für mich einfach alles stimmig.

Auch die Story ist keine 0815-Abfertigung, was man beim Lesen des Klappentextes vielleicht annehmen könnte. Der ein oder andere Charakter bleibt vielleicht ein bisschen schwach, dafür sticht jemand wie Karl wunderbar heraus. Zwar hat mit der Anfang besser gefallen, aber auch das Ende ist nicht so verkehrt. Eine Geschichte, die man irgendwie schon kennt und doch ganz anders daherkommt.

Es ist jetzt nicht unbedingt eines meiner Lieblingsbücher, weil es halt so ganz speziell ist, aber auf jeden Fall hallt es lange nach und ich werde es Lesern empfehlen, die gerne auch mal etwas anderes als Mainstream lesen.

Ich kannte von Astrid Rosenfeld bisher kein Buch, aber ich werde mir nun ebenfalls "Adams Erbe" anschauen, welches ja auch richtig hoch gelobt wird.

©2016 Mademoiselle Cake



..und das sagen andere:
Meine Welt der Bücher

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2 commenti:

  1. Ha! An "Forrest Gump" hast du dich erinnert gefühlt? Ich liiiiiiiebe diesen Film so sehr. ♥ Aber ich hatte beim Lesen einen ganz anderen Film im Kopf. Aber nicht wegen der Handlung, mehr wegen der Szenerie und der Sprache. Vielleicht kennst du ihn: »Wer früher stirbt, ist länger tot«?

    Stimmt ... "Adams Erbe" wollte ich mir auch noch anschauen - ich kann mich erinnern, dass ich das immer wieder in Zusammenhang mit "Elsa ungeheuer" gelesen habe. ;)

    Alles Liebe ♥

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    1. Nein, ich kenne den Film nicht, aber er hört sich irgendwie lustig an. ^^'

      Ich hatte auch immer nur Forrests Stimme im Kopf, also gar nicht so den Film an sich. Manchmal habe ich mir vorgestellt, dass auch Karl irgendwo sitzt und jemanden seine Geschichte erzählt.

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