✎ Michael Zöllner - Der Brief des Grenzers

Titel: Der Brief des Grenzers
Autor: Michael Zöllner
Verlag: Verrai
Ersterscheinung: 2020
Genre: Historischer Roman
gelesen als: Taschenbuch
Rezension vom: 12.10.20



Klappentext:

Germanien im ersten Jahrhundert nach Christus: Tilo arbeitet als junger Schmied in einem ganz normalen germanischen Dorf. Es läuft alles in geregelten Bahnen und er ist kurz davor seiner geliebten Minna seine Liebe zu gestehen.
Doch dann wird Almar, der Bogner und väterlicher Freund von Tilo, ermordet. Ihm gelingt es zwar noch, zwei der Mörder zur Strecke zu bringen. Der dritte entkommt ihm aber, woraufhin er vom Dorf verrufen wird, da für den Tod Almars nicht ausreichend Rache genommen wurde.
Er beschließt aufgrund dessen das Dorf zu verlassen und in die legendäre Römische Legion einzutreten. Eine folgenschwere Entscheidung, die den Verlauf seines Lebens gänzlich ändert.
Doch die Sehnsucht nach Minna und seiner Heimat bleibt und lodert wie eine nie verlöschende Flamme in seinem Herzen, so dass er irgendwann beschließt zurückzukehren. Doch was erwartet ihn nach Jahrzehnte langer Abwesenheit unter der römischen Standarte in der Heimat?
Michael Zöllners Buch „Der Brief des Grenzers“ entführt uns in die Welt der Antike und nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch große Ereignisse längst vergangener Tage.



meine Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext viel zu lang ist. Und dadurch natürlich auch einiges verrät. Ich denke, eine Straffung dessen täte der Spannung ganz gut.

Leider kam ich anfangs überhaupt nicht ins Geschehen rein. Obwohl der Autor eine angenehme Sprache verwendet, habe ich das Buch mehrmals zur Seite gelegt und war sogar geneigt, es abzubrechen.

Irgendwann jedoch kam der Punkt, an dem die Seiten nur so dahinflogen. Ich war erstaunt, wie auf einmal mein Kopfkino ansprang. Als ob ich wahrhaftig an Tilos Seite wäre.

Schade ist, dass sich der Großteil der Geschichte in der Römischen Legion abspielt. Meine Erwartungen waren andere, aber bereits nach dem Vorwort wurden diese zerstreut. Wahrscheinlich fiel es mir auch deshalb so schwer, mich auf den Inhalt einzulassen.

Eine Leseempfehlung bekommt "Der Brief des Grenzers" von mir also nur bedingt. Die Worte des Autors in der Einleitung können eventuell helfen, zu entscheiden, ob man das Werk zur Hand nehmen mag oder nicht:

"[...] denn es erwartet sie [sic!] keine friedliche Liebesgeschichte, [...]
Eine Geschichte, die von einem tragischen Schicksal in einer tragischen Zeit erzählt." (S. 4)

©2020 Mademoiselle Cake

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