Rezension: Nele Moost - Der kleine Rabe Socke Puzzlebuch 7 Alles wach?

Alle haben ein Schlaflicht, damit sie besser einschlafen können, nur der kleine Rabe Socke nicht. Beleidigt hockt er in seinem Nest. Doch dann passiert etwas ganz Wunderbares und am Ende hat Socke das größte Schlaflicht von allen.

5 große Puzzlebilder und eine lustige Geschichte vom kleinen Raben Socke in einem Buch!

Das Buch ist mittlerweile 15 Jahre auf dem Markt. Unser Exemplar ist bereits durch mindestens 2 Kinderhände gegangen und sieht noch immer top aus.

Mein Kind fing schon früh an, sich für Puzzle zu interessieren. Viele Puzzle für Kleine haben große Teile, doch sie lassen sich allzu leicht knicken. Bei diesem Buch ist das anders. Selbst jetzt, nach über 10 Jahren, sehen die Puzzleteile noch fast aus wie neu. Hier und da ist mal eine Ecke angeschlagen, doch nirgends geht die Folie ab und kein einziges ist geknickt.

Auf der Rückseite hat jedes Motiv eine andere Farbe, sodass die Teile schnell sortiert werden können, wenn sie doch mal durcheinander geraten.

Im Buch selbst sind die Vorlagen nochmals aufgedruckt, sodass man selbst ohne Puzzle keine leere Seite hat und Kinder, die mit dem Puzzlen anfangen, eine Starthilfe haben.

Von der Qualität der Puzzle bin ich als Mama also absolut überzeugt und würde sie jedem kleinen Puzzlefan empfehlen.

Anders sieht es mit der begleitenden Geschichte aus. Ich finde diese als Mama traurig.

Es geht darum, dass viele Waldbewohner*innen ein Schlaflicht haben - nur Socke nicht.

Das ist soweit ok, denn nicht alle Kinder können alles haben.

Wie sich die Erzählung dann jedoch entwickelt, finden sowohl mein Kind als auch ich nicht ok.

Zuerst meint der Rabe, alle seien gemein und er könne sie „überhaupt nicht mehr leiden.“ Klar, er ist sauer. Darf er auch. Alle Gefühle dürfen sein und kommuniziert werden.

Dann kommt der Mond und meint, er und die Sterne leuchten für ihn. Er zeigt ihm sogar den Rabenstern, der nur für Socke leuchtet.

Bis hier hin ist auch noch alles fein. Schließlich können wir alle den Mond und die Sterne sehen und manche Eltern erzählen ihren Kindern ebenso, dass ein besonders heller Stern ein besonderer Mensch zum Beispiel ist.

Doch die letzten Sätze im Buch sind:

„Alles nur für mich! Der Mond, der Sternenhimmel und der dicke Rabenstern. Alles meins!“

Das fand mein Kind dann nicht so schön. Wir haben nicht verstanden, warum Socke den anderen nicht einfach vom Mond und den Sternen als Schlaflicht für alle, die kein eigenes haben, erzählt. Warum möchte er seine Freude nicht teilen?

Im Klappentext steht, es sei „eine lustige Geschichte.“ Uns hat sie nicht zum Lachen gebracht. Im Gegenteil, mein Kind hat dann nur noch gepuzzelt und die Erzählung nicht mehr hören wollen.

Für das Puzzlebuch an sich würde es 5 Sterne regnen, für die Handlung leider nicht.

1. Alles gefärbt!

2. Alles gebacken!

3. Alles im Schuh!

4. Grün, blau, rot - wir bauen ein Piratenboot!

5. Groß und klein - wer passt rein?

6. Eckig und Rund - Geschenke kunterbunt!

7. Alles wach?

8. 1, 2, 3 - bringt Trost herbei!