✎ Renate Ahrens - Das gerettete Kind
~ Titel: Das gerettete Kind
~ Autor: Renate Ahrens
~ Verlag: Droemer
~ Ersterscheinung: 2016
~ Genre: Roman
~ gelesen als: Hardcover
~ Rezension vom: 11.06.16
Klappentext:
Als sich die achtzehnjährige Irin Rebecca in den deutschen Austauschstudenten Jonas verliebt, rührt sie an ein altes Familien-Tabu. 1939 wurde ihre Großmutter Irma als Zwölfjährige mit einem jüdischen Kindertransport aus Nazi-Deutschland gerettet - der hohe Preis dafür war der Verlust der Eltern und Freunde. Dieses Trauma begleitet Irma und ihre Familie ihr ganzes Leben. Nun beginnt Rebecca, Fragen zu stellen. Ihre Nachforschungen reißen alte Wunden auf, eröffnen Irma aber auch die Möglichkeit, ihr Schweigen zu brechen und von damals zu berichten - von ihrem Schicksal und einer Schuld, die sie auf sich lud.
meine Meinung:
Ich war super gespannt auf die Geschichte, denn ich interessiere mich wirklich sehr für das Schicksal der Juden bzw die Geschehnisse in dieser Zeit.
Der Einstieg war auch wirklich toll, denn Renate Ahrens hat einen mega Schreibstil, der einen an das Buch förmlich fesselt. Man fliegt durch die Seiten, wird durch das Buch getragen.
Es ist gut eingeteilt: 3 Frauen erzählen jeweils aus ihrer Perspektive. Dabei sind die Abschnitte meist recht kurz, sodass man immer mal zwischendurch schnell noch was lesen kann.
Leider gefiel mir die Geschichte an sich aber nicht.
Man erfährt zwar einiges von Irma, Leah und Rebecca, aber nur wenig aus der Vergangenheit - und das war doch das, was mich eigentlich interessiert hat, was ich vom Klappentext her erwartete.
Auch die Dinge, die man über die Frauen erfährt, sind nicht so mitreißend, dass mich die Geschichte gefangen nehmen konnte. Nur der Schreibstil war durchweg mein Rettungsanker..
Das Geheimnis um das Verhältnis der gesamten Familie, was ich teilweise wirklich sehr schlimm fand, wurde für mich auch nicht zufriedenstellend erklärt.
Die Story lässt mich daher unbefriedigt zurück. Es wurde alles nur an der Oberfläche beschrieben und ich habe nichts Tiefgreifendes erfahren. Gerade nach dem Lesen des Buchrückens und aufgrund des Themas habe ich mit sehr vielen Emotionen gerechnet, die es in meinen Augen einfach nicht gab.
Renate Ahrens kann schreiben - das steht für mich außer Frage. Und sicher war dies auch nicht mein letztes Buch von ihr. Aber ich hoffe, dass sie in ihren anderen Geschichten ergreifender schreibt..
Der Einstieg war auch wirklich toll, denn Renate Ahrens hat einen mega Schreibstil, der einen an das Buch förmlich fesselt. Man fliegt durch die Seiten, wird durch das Buch getragen.
Es ist gut eingeteilt: 3 Frauen erzählen jeweils aus ihrer Perspektive. Dabei sind die Abschnitte meist recht kurz, sodass man immer mal zwischendurch schnell noch was lesen kann.
Leider gefiel mir die Geschichte an sich aber nicht.
Man erfährt zwar einiges von Irma, Leah und Rebecca, aber nur wenig aus der Vergangenheit - und das war doch das, was mich eigentlich interessiert hat, was ich vom Klappentext her erwartete.
Auch die Dinge, die man über die Frauen erfährt, sind nicht so mitreißend, dass mich die Geschichte gefangen nehmen konnte. Nur der Schreibstil war durchweg mein Rettungsanker..
Das Geheimnis um das Verhältnis der gesamten Familie, was ich teilweise wirklich sehr schlimm fand, wurde für mich auch nicht zufriedenstellend erklärt.
Die Story lässt mich daher unbefriedigt zurück. Es wurde alles nur an der Oberfläche beschrieben und ich habe nichts Tiefgreifendes erfahren. Gerade nach dem Lesen des Buchrückens und aufgrund des Themas habe ich mit sehr vielen Emotionen gerechnet, die es in meinen Augen einfach nicht gab.
Renate Ahrens kann schreiben - das steht für mich außer Frage. Und sicher war dies auch nicht mein letztes Buch von ihr. Aber ich hoffe, dass sie in ihren anderen Geschichten ergreifender schreibt..
Das unterschreib ich genau so! :)
AntwortenLöschenMeine Rezi ist auch gestern Abend online gegangen :)
Herzliche Grüße ♥
Hab dich direkt mal verlinkt. =)
LöschenSchade, dass euch das Buch nicht gefallen hat. Ich fand es ja sehr gut - aber acuh erst, nachdem mir klar war, dass es gar nciht so sehr um die Gefangenentransporte geht, sondern eher um das, was diese Geheimniskrämerei mit der Familie gemacht hat.
AntwortenLöschenGibst du der Autorin denn noch mal eine Chance?
LG Sabine
Ich hatte halt eigentlich wirklich erwartet, dass man viel mehr von Irma und ihrer Vergangenheit erfährt - dahingehend hat mich der Klappentext nämlich neugierig gemacht.
LöschenDefinitiv!!! :D Ich fand nämlich ihre Art und Weise zu schreiben einfach unglaublich! Wirklich!
Ich habe gesehen, dass du letztens quasi direkt noch eins von ihr gelesen hast. Ist der Schreibstil dort denn ähnlich? Ich finde, in 'Das gerettete Kind' sticht er definitiv aus der Masse heraus. Deshalb würde ich das Buch zum Beispiel auch weiterempfehlen, aber mit dem Hinweis, dass man nicht so sehr den Fokus auf den Klappentext haben sollte. ;)
Ich habe kürzlich "Ferne Tochter" von ihr gelesen - und ja, auch das fand ich gut. Aber da musste ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen - es waren kurze Sätze, sehr kurze Sätze, die zwar gut die Stimmung einfangen konnten, die aber bei mir erst spät zu einem Lesefluss geführt haben. Dann aber fand ich das Buch wirklcih sehr gut. Aber ich habe den Schreibstil anders empfunden als bei "Das gerettete Kind". Am besten liest du mal in eine Leseprobe rein, ob dir diese kurzen, aber prägnanten Sätze zusagen.
LöschenLG Sabine
Wie gesagt, ich werde sicher nochmals zu einem Buch von ihr greifen - man hat ja in dieser Hinsicht genug Auswahl. :)
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