✎ Erika Köhler - Backen mit Obst


Titel: Backen mit Obst
Text: Erika Köhler
Verlag: Vehling
Ersterscheinung: 2000
Genre: Backen
gelesen als: Hardcover
Rezension vom: 17.01.18



Klappentext:

Obstkuchen und -torten schmecken nicht nur verführerisch, sondern geben durch ihren appetitlichen Auftritt jeder Kaffeetafel die besondere Note.

Dieses Buch enthält eine kurzgefasste Warenkunde zur Herstellung der gebräuchlichen Teigarten, sowie Tipps für die Verwendung der unterschiedlichen Obstsorten.

Köstliche Rezepte für Kuchen, Torten, Tartes, Strudel und andere Backwerke geben Anregung, nach eigener Phantasie weitere Kombinationen von Teig und Früchten zu entwickeln.



meine Meinung:

Mal wieder war mir danach, etwas mit Obst zu backen. Da wir derzeit jedoch Winter haben, ist die Auswahl an Früchten nicht sonderlich groß und daher schaute ich nach einem (neuen) Rezept mit Äpfeln.

Beim vorliegenden Backbuch wird man schnell fündig. Je nachdem, auf was man gerade Lust hat und wie viel Zeit man investieren mag, kann man sich schon am Anfang kurz orientieren. Es gibt verschiedene Kategorien, die unterschiedlich viele Rezepte jeweils beinhalten.

Den größten Anteil haben dabei Rezepte mit Rühr-, Biskuit- & Mürbeteig - für mich absolut verständlich, da auch ich diese Sachen am häufigsten verwende. Wenige Seiten hingegen werden für Hefe- & Strudelteig veranschlagt, da dies Sachen sind, die (sehr) viel Zeit benötigen und man sie daher nicht wirklich oft macht.

Ganz am Anfang gibt es auch eine "kleine Warenkunde". Dort wird auf die verschiedenen Teige eingegangen und man bekommt erklärt, wozu sie meistens verwendet werden, wie das Grundrezept aussieht und was man beachten sollte.

Danach werden gängige Obstsorten angesprochen und wofür sie geeignet sind. Das hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht, worauf man zum Beispiel besonders achten muss. (Kiwi, Ananas, ...) Außerdem hätte ich gerne auch etwas über nicht ganz so gängige Obstsorten gelesen. (Mango, Feige, ...)

Zudem stört mich teilweise die Mengenangabe. Meistens wird alles in Gramm oder Milliliter angegeben - damit kann auch jeder etwas anfangen. Manchmal kommen aber auch zum Beispiel "2 Becher Schlagsahne" zum Einsatz. Nicht überall haben die Becher den gleichen Inhalt. Diese Bezeichnung ist mir dann einfach zu ungenau.

Abgerundet werden alle Rezepte mit einem Bild. Das ist mir persönlich irgendwie immer sehr wichtig, da ich mich bereits davon inspirieren lasse, was ich als nächstes backen mag.

Ich kann dieses Buch im Großen und Ganzen schon weiterempfehlen. Eher für Backanfänger, denn Erfahrene werden vieles bereits ausprobiert haben, was man auf den Seiten findet.

©2018 Mademoiselle Cake



Rezept:

Apfel-Baiser-Kuchen

Ich wollte mich mal wieder durch eines meiner Bücher inspirieren lassen und bin an einer Apfeltorte hängen geblieben, die auf dem Foto nicht nur schön aussah, sondern auch gebackene Baisermasse enthielt.

Da mir das Rezept jedoch nicht 100%ig zusagte, habe ich es ein wenig abgewandelt.


➢ Springform buttern und den Boden mit gemahlenen Mandeln bedecken

Teig:

100g Butter
100g Zucker
1 Pk Vanillezucker
1 Ei
4 Eigelb
2 EL Vanillerum (selbstgemacht)

➙ schaumig schlagen

150g Dinkelmehl
1 TL Backpulver

➙ sieben und unterrühren

➢ in die Springform geben und verteilen

2 Äpfel

➙ schälen, entkernen & Spalten schneiden
➙ auf dem Teig verteilen


4 Eiweiß
Prise Salz

➙ steif schlagen

200g Puderzucker

➙ unter weiterem Schlagen einrieseln lassen

➢ es muss eine glänzende, schnittfeste Baisermasse entstehen

200g gemahlene Mandeln
2 TL Zimtpulver
2 EL Amaretto

➙ vorsichtig unterheben

➢ auf den Äpfeln verteilen


➢ den Kuchen mit Alufolie abdecken

Umluft: 180°C
Backzeit: 35 Minuten 

➢ Alufolie abnehmen und weitere 15 Minuten backen

Wie ihr auf dem Bild sicher erkennen könnt, ist meine Baisermasse leider nichts geworden. Trotzdem habe ich sie raufgegeben und sie hat hinterher auch gut geschmeckt. Ich musste sie lediglich etwas länger backen, damit sie auch wirklich durch ist. Das heißt, ich habe nach den 15 Minuten ohne Alufolie den Kuchen nochmals für 10-15 Minuten erneut mit Alufolie in den Ofen geschoben.

Im Buch wird dann eine Sahnehaube aus Gelatine und Sahne zubereitet und über den Kuchen gegeben. Ich hab diese jedoch weggelassen und ihn mit Puderzucker bestreut, da es mir sonst zu mächtig erschien.


Viel Spaß beim Nachbacken!

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