✎ Janina Venn-Rosky - Kuscheln verboten!
~ Titel: Kuscheln verboten!
~ Autor: Janina Venn-Rosky
~ Autor: Janina Venn-Rosky
~ Verlag: Selfpublisher
~ Ersterscheinung: 2020
~ Genre: Frauenroman
~ gelesen als: Taschenbuch
~ Rezension vom: 07.12.20
Klappentext:
Das Leben war auch schon mal einfacher ...
Von heute auf morgen findet sich Jo allein mit ihrer Ladenwerkstatt wieder. Kunden hat sie dank bevorstehendem Lockdown wohl auch bald keine mehr. Etwas Warmes zum Kuscheln muss her, beschließt sie. Aber auch flauschige Kaninchen können nicht verhindern, dass der attraktive Nachbar vom anderen Ende des Hinterhofs ständig in ihren Gedanken herumgeistert.
Dass auch noch Jos ziemlich beste Feindin Eve vor ihrer Tür auftaucht, kann sie genauso wenig gebrauchen wie die Quarantäne, die droht, ihrem Nachbarschaftsflirt ein jähes Ende zu bereiten.
Was will Eve von ihr? Und wie soll Jo ihrem Nachbarn näherkommen, wenn sie ihm nicht nah sein darf?
meine Meinung:
Ich bin kein Coverkäufer. Natürlich schau ich mir schöne Aufmachungen von Büchern an, jedoch sind sie für mich kein Kaufkriterium.
Als ich einen Onlineblick in "Kuscheln verboten!" erhaschte, war ich jedoch hin und weg. Sooo süße Kaninchen! Und dabei sind die, die vor jedes Kapitel gezeichnet wurden, trotz ihrer Schwarz-Weiß-Aufmachung noch viel niedlicher als die auf dem Cover. Wie sie selbst in der Geschichte schreibt:
»Sie sahen so niedlich und flauschig aus, dass man sie am liebsten streicheln wollte.« (206)
Kann natürlich daran liegen, dass ich früher selbst Kaninchen hatte, aber ich glaube, bei diesen Fellnasen kann keine widerstehen. Die Frauenherzen werden schmelzen.
An sich finde ich die Cover von Janina Venn-Rosky allgemein sehr schön, da sie vor allem das Augenmerk auf den Titel und nicht auf sich als Schriftstellerin legt. "Kuscheln verboten!" sieht natürlich sehr frühlingshaft aus - und spielt auch am Anfang / in der Mitte des Jahres -, aber ich habe es gerade in dieser dunklen Jahreszeit sehr genossen, ein farbenfrohes Buch in die Hand zu nehmen.
Was mir eigentlich schon von Anfang an klar war - weil es eben mittlerweile das 8. Buch der Autorin ist, welches ich gelesen habe -, ist die Tatsache, dass ich einen Venn-Rosky-Roman, wenn ich ihn einmal begonnen habe, nicht mehr so schnell aus der Hand lege. Und genau das geschah auch hier wieder.
Die Figuren sind mit so viel Herzblut gezeichnet, dass ich mich bei jeder Seite pudelwohl fühlte. Es gibt nette und nicht so nette Personen. Es gibt sympathische und nicht so sympathische Charaktere. Es ist nicht von allem etwas dabei, aber genug, um eine vielfältige Palette zu haben.
Obwohl ich mich gerne in der Geschichte bewegte, fiel es mir manchmal echt schwer, weiterzulesen. Das Thema 'Coronavirus' ist für mich mittlerweile ein riesengroßer Trigger. Mich persönlich hat dieses Virus sehr verändert. Vor allem mein Denken, jedoch auch mein Handeln. Und wenn mir dann bestimmte Situationen begegnen - egal auf welche Weise -, dann muss ich gelegentlich ganz tief durchatmen ...
Obwohl die gegenwärtige Situation thematisiert wurde, ist sie doch nicht dominant. Janina Venn-Rosky hat ein tolles Setting geschaffen, welches vor allem Hoffnung geben soll. Das ist einfach auch ein Merkmal ihrer Werke: Sie sind allesamt Wohlfühlromane.
Die Sprache in ihren Veröffentlichungen spricht sowohl mein Herz (an einer Stelle hatte ich sogar einen Kloß im Hals) als auch meinen Kopf an. Sie ist so beschreibend, dass automatisch Bilder entstehen.
»Pfirsichfarbene Tulpen reckten neben pinkfarbenen Rosen ihre Blätter empor,
dazwischen lugten blaue Freesien und weiße Ranunkeln hervor."« (S. 68)
Ich konnte mich jedenfalls der Geschichte um Jo nicht entziehen. Sie hat mich dort abgeholt, wo ich es derzeit am dringendsten brauchte - weg vom Alltag. Über ihre Bücher könnte man ganz allgemein sagen:
»"Ihr Laden scheint mir einer dieser Orte zu sein, an denen man mehr findet, als man sucht."« (S. 31)
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
©2020 Mademoiselle Cake
weitere Zitate:
»"Manchmal entstehen die besten Dinge durch Veränderungen,
auch wenn wir sie uns nicht selbst aussuchen."« (S. 61)
»"Ich erwarte nicht, dass du vergisst, was war,
aber dass wir eine Basis gefunden haben, auf der wir miteinander umgehen können,
ist ein toller Anfang."« (S. 181)
»"Es ist schmerzhaft, mir einzugestehen, für wen ich aufgegeben habe, wer ich war.
Ich wollte Absicherung. Stattdessen habe ich Abhängigkeit erhalten."« (S. 194)
... und das sagen andere:
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