✎ Rachel Joyce - Miss Bensons Reise



Titel: Miss Bensons Reise
Autor: Rachel Joyce
Übersetzer: Maria Andreas
Verlag: Krüger
Ersterscheinung: 2020
Genre: Roman
gelesen als: eBook
Rezension vom: 30.03.21



Klappentext:

Zwei unvergessliche Frauen auf der Reise ihres Lebens.

Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso verdorrt wie Margery selbst. Bis an einem grauen Londoner Morgen mit einem Schlag alles anders wird.
Kurz darauf findet sich Margery auf einem Dampfer nach Australien wieder, an ihrer Seite die junge Enid Pretty. Die plapperhafte Sexbombe ist nicht gerade das, was sich Margery als seriöse Begleitung auf ihrer Expedition vorgestellt hat. Doch auch Enid hat ein Geheimnis und hegt einen Traum. Zusammen begeben sich die beiden ungleichen Frauen in ein Abenteuer, das die kühnsten Erwartungen übertrifft.
Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit: Wie wir den Mut finden, an Träume zu glauben und einander zu helfen, sie zu verwirklichen.



meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch von Rachel Joyce. Eigentlich habe ich bereits "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" auf meiner Leseliste, doch nach dieser Lektüre überlege ich, ob ich es nicht wieder streiche ...

Schon am Anfang hatte ich ein eher ungutes Gefühl. Aber da ich immer wieder lese, dass die Bücher von Rachel Joyce so super sein sollen, habe ich mich tatsächlich bis zum Schluss durchgelesen.

Ich fand es unheimlich langweilig. Und nichtssagend.

Bis zum Schluss ist mir nicht klar geworden, was der zweite Erzählstrang zu bedeuten hat. Für mich funktioniert die Geschichte auch ohne diesen. Dann hätte man das Ende ändern müssen, aber dann wäre es wenigstens vielleicht ein nachvollziehbares Ende gewesen. So war auch das für mich absolut unpassend.

Zwar schreibt Frau Joyce in einem lockeren, leichten Stil, erzeugt Bilder im Kopf und sie versucht, lustig zu sein. Meinen Humor hat sie jedoch leider nicht getroffen. Außerdem fand ich einiges zu übertrieben.

Diese Lektüre bekommt von mir keine Leseempfehlung. Auch nicht ein bisschen. Aber vielleicht gebe ich der Autorin mit einem anderen Werk noch eine Chance, mich zu überzeugen.

©2021 Mademoiselle Cake



Zitate:

»In ihr wuchs das Gefühl, als blicke sie immer nur durch eine Glaswand auf das Leben,
und diese Glaswand war so voller Blasen und Sprünge,
dass sie nie ganz erkennen konnte, wie es auf der anderen Seite aussah.
Und selbst wenn sie es erkannte, erkannte sie es zu spät.« (S. 110)

»Geschichte setzt sich nicht nur aus einer Abfolge von Ereignissen zusammen,
sondern auch aus dem, was zwischen den Zeilen steht.« (S. 259)

»Alles ist politisch.
Alles, was Sie tun. Wo Sie einkaufen, was Sie einkaufen, wie Sie Ihr Leben gestalten.
Sie sind ein Teil der Welt, Sie haben eine Meinung.« (S. 366)

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