🚫abgebrochen! Rezension: Käthe Wickert - Mit freundlichem Flossenschlag: Autobiografische Abenteuer-Geschichten
Sehr lange musste ich kein Buch in diese Kategorie einordnen, doch nun ist es so weit: Ich habe ein Werk abgebrochen ...
Käthe Wickert: Mit freundlichem Flossenschlag - Autobiografische Abenteuer-Geschichten
Bereits Friedrich Schiller war vom Tauchen „in den tiefen Schlund“ fasziniert. Aber anstatt von den Schrecken der Tiefe zu berichten, beschreibt die Autorin die unermessliche und faszinierende Vielfalt und Pracht der Unterwasserflora und -fauna.
„Wer dies einmal mit eigenen Augen gesehen hat, kommt davon nicht mehr los.“ Einmal tauchen – immer tauchen! Die Autorin tauchte in vielen Weltmeeren vom Mittelmeer, im Roten Meer, bei Afrika, in asiatischen Meeren, bei Kuba, in der wundervollen Karibik, auf den Malediven, an den Galapagosinseln und dem legendären Great Barriere Riff. Galapagos sei nicht nur unter, sondern auch über Wasser ein einziges Faszinosum.
Sie beobachtete Koffer-, Doktor-, Nashorn-, Putzer-, Papageien-, Trompeten-, Kaiser-, Büffelkopfpapageien- und Napoleonfische und vieles mehr. Auch mit Meerengeln, Spiegelfleckjunkern, Rotzahndrückern, Süßlippen und natürlich mit Haien war sie auf Du und Du. Ihr tiefgreifendstes Erlebnis war der Tanz der Stachelrochen.
Auch die Welt außerhalb der Meere zieht sie in ihren Bann. Sie beobachtet und beschreibt die Tier- und Pflanzenwelt der jeweiligen Länder. Ihre emotionale Begeisterung mischt sich mit wissenschaftlich exakten Beobachtungen. Dieses faszinierende und sehr lehrreiche Buch ist ein Muss für jeden Taucher und auch für Noch-nicht-Taucher.
Taucht ein in dieses herrliche Buch!
Nach 74 Seiten - also ca. 1/3 des Buches - habe ich nun beschlossen, es für immer zur Seite zu legen.
Ich bin einfach nicht warmgeworden damit. Es ist eine bloße Aneinanderreihung von Beobachtungen. Bei mir kommen keinerlei Gefühle an. Die Begeisterung, die ich erwartet hatte, ist nicht zu spüren. Stattdessen bekomme ich auf fast jeder Seite neue Fischnamen um die Ohren geworfen.
Meiner Meinung nach hätte man aus den Erlebnissen von Frau Wickert eher einen wunderschönen Bildband mit Erfahrungsberichten machen können. So ist es lediglich eine Aufzählung und das Runterschreiben eines Logbuches. Nichts, was mich als Leser fesselt.
Vielleicht ist dieses Werk ein tolles Vermächtnis an ihre Kinder und Enkel - sofern diese vorhanden sind. Als gewöhnliche Leserin kann ich es jedoch keinem empfehlen.
~ ~ ~
Kennt ihr vielleicht das vorliegende Buch?
Wäre es überhaupt etwas für euch?
Wie ist das generell bei euch?
Brecht ihr Bücher ab?
Oder lest ihr bis zum bitteren Ende?
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