Rezension: Karen McQuestion - Alles, was man braucht


Klappentext:

Schon lange sehnt sich die unkonventionelle Skyla nach Liebe und Stabilität und heiratet den verlässlichen Thomas. Bei seiner Familie im ländlichen Wisconsin lebt sie sich nach und nach in ihre neue Rolle als Ehefrau und Mutter ein, verspürt jedoch zunehmende Ruhelosigkeit. Trost und Freundschaft findet sie bei ihrer Nachbarin Roxanne, die mit ihren fünf Kindern - und Wunsch nach mehr - ein eher chaotisches Leben führt, aber auch ein Leben voller Lachen und Liebe. Sehr zum Leidwesen ihrer kontrollsüchtigen Schwiegermutter Audrey übernimmt Skyla einen Teilzeitjob in der örtlichen Buchhandlung und gewinnt allmählich mehr Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und Durchsetzungskraft. Innerhalb eines entscheidenden Jahres lernen die drei sehr unterschiedlichen Frauen Skyla, Audrey und Roxanne mehr über sich selbst und über das Wesen der Liebe.

meine Meinung:

"Alles, was man braucht" ist kein Titel, der einem ständig irgendwo begegnet. Ich habe das Hörbuch eher durch Zufall entdeckt, weil ich etwas für Zwischendurch suchte. Leider ist es keine Geschichte, die mich lange begleiten wird.

Wir begleiten, wie im Klappentext beschrieben, 3 sehr unterschiedliche Frauen.
Audrey ist ein Charakter, dem man im wirklichen Leben nicht begegnen möchte. Ich habe sie regelrecht gehasst für das, was sie getan hat und wer sie meint, zu sein. Solche Leute braucht kein Mensch. Dennoch tut sie mir im Nachhinein ein wenig leid. Weil ich eben auch nachvollziehen kann, warum sie so ist, wie sie ist. Auf alle Fälle wünsche ich ihr, dass sie im Leben den Platz findet, den sie sich wünscht - ohne dabei anderen auf die Füße zu treten.
Skyla ist ein Charakter, in dem sich manche Frauen sicher wiederfinden. Sie macht eine Entwicklung durch. Keine, die man so nicht erwartet hätte. Doch wenigstens bleibt sie nicht einfach auf der Stelle stehen. 
Roxanne war mir mit Abstand die liebste Protagonistin des gesamten Buches. Ich habe sie für ihre unverfälschte und aufrichtige Art geliebt. So eine Freundin, Frau, Mutter, ... kann man sich nur wünschen. Und was das Schicksal für sie bereithält, ist einfach nicht fair!

Die Geschehnisse plätschern in weiten Teilen vor sich hin. Es kommt kaum Spannung auf. Es passieren keine interessanten Dinge. Es gibt keine unerwarteten Wendungen.

Bis kurz vorm Schluss. Dann kommt der Paukenschlag. Und die Geschichte hat mich emotional richtig eingenommen.

Von mir bekommt der Roman trotzdem keine Hörempfehlung. Er ist zwar nicht richtig schlecht, aber eben auch nichts, was man braucht. Man verpasst nichts, wenn man die drei Frauen nicht begleitet. Wer jedoch eine leichte Lektüre mit dramatischem Ende sucht, der ist hier gut bedient.

©2022 Mademoiselle Cake


buchige Daten:

Titel: Alles, was man braucht
Text: Karen McQuestion
Ãœbersetzung: Annette Hahn
gesprochen von: Sonngard Dressler
Ersterscheinung: 2010
Genre: Roman
Medium: Hörbuch
Rezension vom: 19.08.22

... und das sagen andere:

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