Rezension: Andrea Schütze - Der größte Schatz der Welt

Klappentext:

"Eine Schatzsuche - wie aufregend!", denkt Mono und zieht los, um für seine Mama den größten Schatz der Welt zu suchen.Aber wie sieht so ein Schatz überhaupt aus und wo findet man ihn?

Sami erzählt dir eine herzerwärmende Geschichte über die Liebe und darüber, dass der größte Schatz tausendmal wertvoller ist als alles Gold der Welt.

meine Meinung:

Als Sami bei uns ankam, wurde er von meiner 4-Jährigen sofort in Besitz genommen - ohne Buch. Er wurde ausgiebig betrachtet und ins Spiel integriert. Als ich dazu kam zu erklären, wofür er eigentlich gedacht ist, haben wir ihn gemeinsam eingerichtet. Das ging ziemlich flott, sodass er schnell zum Einsatz kam.

Wir probierten Sami aus und mussten feststellen, dass er zwar einwandfrei funktioniert - jedoch nur, wenn man die Seiten festhält. Sobald sich das Blatt bewegte, las Sami eine andere Seite vor. Das irritierte mein Kind sehr.

Das größte Manko an diesem Spielzeug ist die Größe. Mit Sami muss man entweder am Tisch oder auf dem Boden sitzen. Das Buch mit dem angeklemmten Bären kann von meiner 4-Jährigen nicht in die Hand genommen werden, weil der Eisbär wirklich groß und schwer ist. Ich als Erwachsene könnte es zusammen halten, aber das ist ja nicht der Sinn dahinter. Dann kann ich die Geschichte gleich selbst vorlesen und brauche Sami nicht.

Ein weiterer Kritikpunkt, den in Deutschland wohnende Haushalte weniger betrifft: Wir wohnen im Ausland und haben somit keine Möglichkeit, Bücher für den Lesebär aus der Bibliothek auszuleihen. Uns bleiben also lediglich Momente, in denen es Geschenke gibt. Denn mit 15-20€ ist ein Buch für Sami auch kein Schnäppchen. Da will es gut überlegt sein, welchen Titel man sich anschafft.

Noch bleibt Sami bei uns, doch ich bin gespannt, wie lange er für meine Tochter interessant sein wird. Er konnte uns nicht direkt vom Hocker hauen. Ich rate eher dazu, den Lesebär und entsprechende Bücher auszuleihen, damit er nicht seinen Reiz verliert.
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Ich liebe die Illustrationen von Joëlle Tourlonias. Ich könnte stundenlang die Bücher, in denen ihre Zeichnungen vorkommen, betrachten. Allein deshalb nehme ich das Werk ständig in die Hand.

Leider gibt es eine Seite, die relativ dunkel ist und auf der schwarze Schrift verwendet wurde. Das ist ohne direktes Licht schwierig zu lesen. (vor allem am Abend, wenn das Licht bei uns gedämmt wird) Da sollte das Layout vielleicht nochmal drüber schauen und über eine Änderung nachdenken.

Die Erzählung finden mein Kind und ich berührend. Wenn ich sie selbst vorlese, kuscheln wir auf der Couch oder im Bett und ich fühle die Botschaft mit jeder Faser meines Körpers.

Lediglich an einer Stelle stolpere ich und lese sie daher nicht mehr vor. Sie kommt so herzlos herüber und passt überhaupt nicht zum Rest. Mittlerweile weiß ich, dass das irgendeine Anspielung sein soll. Doch weder ich und schon gar nicht meine Kleine kennen diese Anspielung und sind einfach nur schockiert.

Das Werk hat eine Vorleseempfehlung ab 3 Jahren. Der Text ist in meinen Augen jedoch zu komplex für dieses Alter. Ab 5 Jahren ist die Textlänge ok.

Ich, als Erwachsene, bin verliebt in die Botschaft und in die Illustrationen.
Meiner 4-Jährigen ist Geschichte zu langatmig, doch sie findet die verschiedenen Dialekte der Tiere lustig.
Von uns gibt es daher eine Vorleseempfehlung für Vorschulkinder.

©2022 Mademoiselle Cake

buchige Daten:

Titel: Der größte Schatz der Welt
Text: Andrea Schütze
Illustrationen: Joëlle Tourlonias 
Stimme: Katrin Daliot
Verlag: Ravensburger
Ersterscheinung: 2016
Genre: Bilderbuch
Altersempfehlung: ab 3
gelesen als: Hardcover
Rezension vom: 17.09.22

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