Rezension: Fabian Lenk - Frank Bachmann 3 Mitgefangen, mitgehangen

"Wer sind Sie?" fragte Bergen zum wiederholten Mal. Der Fremde legte den Zeigefinger auf die Lippen. "Pscht!" Er hatte sich noch immer nicht die Frage beantwortet, ob es ihm Spaß machen würde. "Lassen Sie mich runter, verdammt, ich kann nicht mehr." Bergen wand sich auf dem Stuhl, der augenblicklich zu kippeln begann. Der Henker sah das nicht ohne einen Anflug von Erregung. Es schien, daß es ihm doch Spaß machen könnte.

In Ramsberg geht die Angst um. Innerhalb weniger Tage gibt es mehrere Tote - alle wurden erhängt aufgefunden. Ist der geistig zurückgebliebene Toni Brag doch nicht so harmlos, wie alle glauben? Der Journalist Frank Bachmann stößt auf dunkle Punkte in der Vergangenheit des idyllischen Örtchens am Großen Brombachsee: Es hat Zwangsenteignungen gegeben.

Im Zuge einer Ausmistaktion einer Bekannten ist "Mitgefangen, mitgehangen" in mein Regal eingezogen. Nun endlich habe ich es vom SuB befreit, nachdem ich bereits "Schlaf, Kindlein, schlaf" gelesen und für gut befunden hatte.

Leider hat mich der dritte Teil um den Journalisten Frank Bachmann nicht so abholen können wie sein Vorgänger. Im Gegenteil: Er langweilte mich streckenweise, sodass ich manchmal kurz davor war, ihn abzubrechen.

Dieses Mal war mir sehr schnell klar, dass die Fährte, die Lenk auslegt, ein Fake ist. Ich hatte zudem rasch einen Verdacht, der am Ende auch noch bestätigt wurde. Und mir ist nicht klar, wie der Täter so lange unerkannt bleiben konnte.

Die Geschichte beginnt bereits jetzt zu verblassen und in ein paar Tagen werde ich kaum noch Details zusammenbekommen. Für mich gibt es keinen Anlass, die anderen Bänder der Reihe ebenfalls noch zu lesen.

1. Brandaktuell

2. Schlaf, Kindlein, schlaf

3. Mitgefangen, mitgehangen

4. Der Gott der Gosse

5. Schattenland

6. Paparazzi Poker