🚫 abgebrochen! Rezension: Walter Kappacher - Morgen

Klappentext:

Jemand spricht über sich, erzählt Selbsterlebtes, ist aber zugleich befangen, „Ich" zu sagen, sich zu exponieren. Er weiß, daß er sich durch das Mitgeteilte und die Art der Mitteilung zu erkennen gibt, daß Rückschlüsse auf ihn möglich werden. Da er sich scheut, zu viel von sich preiszugeben, da er nicht ungeschützt sein will, überwacht er seine Worte, sichert sich ab, äußert sich betont sachlich, wählt aus und teilt nur das Notwendigste mit, scheinbar ganz unbeteiligt. Genau so verhält sich Winkler, der Erzähler des Ich-Romans ,,Morgen" von Walter Kappacher.

meine Meinung:

Mit seinen knapp 130 Seiten ist „Morgen“ ein Roman, den man schnell mal nebenbei lesen kann. Und trotzdem schleppte ich ihn ein paar Tage mit mir herum, weil ich nicht so ganz wusste, ob ich ihn nun zu Ende lese oder nicht. Letzten Endes habe ich nach knapp über 90 Seiten aufgegeben …

Es ist definitiv kein Buch, welches man anliest, dann zur Seite legt und vielleicht irgendwann weiterliest. Ich zumindest hatte das Gefühl, irgendwann den Faden zu verlieren, wenn ich eine längere Pause machte. Dabei spreche ich von Pausen von einem Tag zum nächsten.

Fast jede Seite ist sozusagen ein neues Kapitel. Der Autor springt im Leben vom Ich-Erzähler hin und her. Dabei bekommen wir immer nur winzige Ausschnitte präsentiert. Mir persönlich war das zu viel. Ich konnte mich gar nicht richtig auf etwas einlassen, weil es auf der nächsten Seite schon wieder um etwas anderes ging.

Da ich keinen Mehrwert erkannte - auch nicht als reine Unterhaltung -, beschloss ich, das Werk nicht zu beenden.

©2024 Mademoiselle Cake

buchige Daten:

Titel: Morgen
Text: Walter Kappacher
Ersterscheinung: 1975
Genre: Roman
Medium: Hardcover
Rezension vom: 01.02.24

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