Rezension: Joanne K. Rowling - Harry Potter 1 und der Stein der Weisen
Klappentext:
Er konnte nicht wissen, dass in ebendiesem Moment überall im Land geheime Versammlungen stattfanden, Gläser erhoben wurden und gedämpfte Stimmen sagten: »Auf Harry Potter - den Jungen, der lebt!«
Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Ge- burtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist. Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.
meine Meinung:
Durch Zufall bin ich auf eine Gruppe gestoßen, die im Laufe der nächsten Monate jeden Monat einen Harry Potter Band lesen möchte. Da ich die Bücher das letzte Mal vor 25 Jahren gelesen hatte und sie unbedingt nochmal rereaden wollte, schloss ich mich ihnen an.
Nun bin ich etwas ernüchtert …
Die Welt um Harry Potter ist in meinen Augen etwas langweilig und - zumindest im ersten Band - nicht immer ganz logisch. Das Langweilige lass ich jedoch beiseite, weil ich eben bereits erwachsen bin und dies eindeutig für Kinder ab ca. 10 Jahren geschrieben wurde. Ich denke, für die Zielgruppe ist der Spannungsbogen ausreichend. (er steigert sich in den anderen Teilen auch noch)
Das Unlogische kann ich jedoch nicht außer Acht lassen.
Vor allem im letzen Teil, als es darum geht, einige Prüfungen zu bestehen, die gefährlich sein sollen, kann ich nicht recht folgen. Wenn man sich das Ganze mal genau betrachtet, ist es einfach lächerlich, dass 1. Klässler*innen all dies alleine bewältigen können.
Auch eine Strafe, die 4 Schüler*innen antreten müssen, ist unangemessen. Sie werden in Lebensgefahr gebracht - was überhaupt nicht in Relation zum Vergehen steht.
Zudem mag ich Harry Potter als Person nicht besonders. In meinen Augen ist er ziemlich unsympathisch und entspricht meiner Erfahrung nach überhaupt nicht einem Jungen, der 10 Jahre lang von seiner „Familie“ gequält wurde.
Mir ist schon klar, dass der junge Zauberer eine Idealfigur darstellen soll, doch für mich wurde hier ein wenig zu dick aufgetragen.
Ich hatte erst überlegt, die Reihe an dieser Stelle abzubrechen, um meine schönen Erinnerungen zu behalten und zu hoffen, dass mein Kind ebenfalls irgendwann eintauchen wird … Doch ich werde dem 2. Band noch eine Chance geben, weil ich fast davon überzeugt bin, dass die nächsten Teile besser werden.
©2024 Mademoiselle Cake
Zitate:
»Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Bevor wir mit unserem Bankett beginnen, möchte ich ein paar Worte sagen. Und hier sind sie: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!
Danke sehr!« (S. 135)
buchige Daten:
Titel: Harry Potter und der Stein der Weisen
Reihe: Harry Potter
Band: 1
Text: Joanne K. Rowling
Ãœbersetzung: Klaus Fritz
Verlag: Carlsen
Ersterscheinung: 1998
Genre: Kinderfantasy
Altersempfehlung: ab 10
Medium: Taschenbuch
Rezension vom: 21.10.24
Reiheninformation:
2. Harry Potter und die Kammer des Schreckens
3. Harry Potter und der Gefangene von Askaban
4. Harry Potter und der Feuerkelch
5. Harry Potter und der Orden des Phönix
6. Harry Potter und der Halbblutprinz
7. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
8. Harry Potter und das verwunschene Kind
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