✎ Janine Kunze - Geschenkte Wurzeln
~ Titel: Geschenkte Wurzeln
~ Untertitel: Warum ich mit meiner wahren Familie nicht verwandt bin
~ Autor: Janine Kunze
~ Verlag: Piper
~ Ersterscheinung: 2013
~ Genre: Autobiografie
~ gelesen als: Taschenbuch
~ Rezension vom: 31.01.16
Klappentext:
Janine fühlt sich bei ihrer Pflegefamilie beschützt und geborgen - und sie möchte dort für immer bleiben. Sie trifft ihre leibliche Mutter zwar regelmäßig, doch sie spürt genau: Ihr Platz ist bei den Pflegeeltern. Ihre ganze Jugend über kämpft sie darum, von ihren Pflegeeltern adoptiert zu werden, was ihre leibliche Mutter verweigert. Erst mit 18 wird Janines Traum endlich wahr: Die Pflegeeltern adoptieren sie - nun gehört sie endlich auch offiziell zur Familie. Ein Buch über Mütter und Töchter, Identität und wahre Familienbande.
meine Meinung:
Als ich mir dieses Buch damals genauer ansah und beschloss, dass ich es irgendwann lesen möchte, rechnete ich nicht mit dem, was mich im Endeffekt erwartete..
Ich bin froh, es von meiner Wunschliste befreit zu haben, denn ich hatte wirklich sehr nette Lesestunde mit der Geschichte Janine Kunzes.
Der Schreibstil ist total angenehm, sodass ich förmlich durch die Seiten flog. Auch war ihre Geschichte für mich an keiner Stelle langweilig geschildert, sondern einfach sehr authentisch. Ihre Story liest sich wie die eines jeden Kindes - bis auf die Tatsache mit den Pflegeeltern. Sie hat (die falschen) Freunde. Sie testet ihre Grenzen. Sie rebelliert. Sie kämpft. Sie verliert. Sie hasst. Sie liebt.
Ihr Buch zeigt auf, was es heißt, ein Pflegekind zu sein, mit welchen Ängsten vor allem die Eltern kämpfen, aber auch, was es bewirken kann, wenn man Liebe an einem Ort empfängt, zu dem man sich dazugehörig fühlt, vom Gesetz her aber nicht dazugehört.
Besonders haben mir die ausgewählten Zitate zum Anfang jedes Kapitels gefallen. Sie waren nicht nur passend, sondern auch sehr einprägsam und interessant.
Ganz am Anfang, im Vorwort, schreibt die Autorin etwas, was mir direkt nah ging: "Ich hege keinen Groll, gegen niemanden." (S.12) Ich denke, dies ist enorm wichtig zu wissen, wenn man dieses Buch liest, denn manchmal ertappte ich mich selbst dabei, dass ich die leibliche Mutter von ihr am liebsten geschüttelt hätte und ihr sagen wollte, sie möge doch bitte mal aufwachen. Wenn man diesen Satz aber im Hinterkopf hat, dann kann man sich ganz leicht wieder auf Janine Kunze und ihre Worte konzentrieren - und das ist das Wichtigste.
Die Botschaften, die Frau Kunze mit diesem Buch aussendet, sind vielfältig: Man kann überall bedingungs- / grenzenlose Liebe erfahren, nicht nur bei den Blutsverwandten. Auch Pflegekinder sind ganz normale Kinder, die sich - mit der richtigen Familie - auch toll entwickeln können. Selbst wenn es mal Streit in der Familie gibt, jeder sollte jeden in jeder Situation wertschätzen. (sie zeigt immer wieder auf, dass sie ihre Pflegeeltern sehr schätzt)
Schonungslos und bewegend lässt uns Janine Kunze an ihren Erinnerungen teilhaben und schafft damit ein Werk, was einem sehr zu denken gibt, was aufzeigt, wie wichtig die Familie ist.
Ich bin froh, es von meiner Wunschliste befreit zu haben, denn ich hatte wirklich sehr nette Lesestunde mit der Geschichte Janine Kunzes.
Der Schreibstil ist total angenehm, sodass ich förmlich durch die Seiten flog. Auch war ihre Geschichte für mich an keiner Stelle langweilig geschildert, sondern einfach sehr authentisch. Ihre Story liest sich wie die eines jeden Kindes - bis auf die Tatsache mit den Pflegeeltern. Sie hat (die falschen) Freunde. Sie testet ihre Grenzen. Sie rebelliert. Sie kämpft. Sie verliert. Sie hasst. Sie liebt.
Ihr Buch zeigt auf, was es heißt, ein Pflegekind zu sein, mit welchen Ängsten vor allem die Eltern kämpfen, aber auch, was es bewirken kann, wenn man Liebe an einem Ort empfängt, zu dem man sich dazugehörig fühlt, vom Gesetz her aber nicht dazugehört.
Besonders haben mir die ausgewählten Zitate zum Anfang jedes Kapitels gefallen. Sie waren nicht nur passend, sondern auch sehr einprägsam und interessant.
Ganz am Anfang, im Vorwort, schreibt die Autorin etwas, was mir direkt nah ging: "Ich hege keinen Groll, gegen niemanden." (S.12) Ich denke, dies ist enorm wichtig zu wissen, wenn man dieses Buch liest, denn manchmal ertappte ich mich selbst dabei, dass ich die leibliche Mutter von ihr am liebsten geschüttelt hätte und ihr sagen wollte, sie möge doch bitte mal aufwachen. Wenn man diesen Satz aber im Hinterkopf hat, dann kann man sich ganz leicht wieder auf Janine Kunze und ihre Worte konzentrieren - und das ist das Wichtigste.
Die Botschaften, die Frau Kunze mit diesem Buch aussendet, sind vielfältig: Man kann überall bedingungs- / grenzenlose Liebe erfahren, nicht nur bei den Blutsverwandten. Auch Pflegekinder sind ganz normale Kinder, die sich - mit der richtigen Familie - auch toll entwickeln können. Selbst wenn es mal Streit in der Familie gibt, jeder sollte jeden in jeder Situation wertschätzen. (sie zeigt immer wieder auf, dass sie ihre Pflegeeltern sehr schätzt)
Schonungslos und bewegend lässt uns Janine Kunze an ihren Erinnerungen teilhaben und schafft damit ein Werk, was einem sehr zu denken gibt, was aufzeigt, wie wichtig die Familie ist.
©2016 Mademoiselle Cake
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