🍰 ✎ Jane J. Riley - Janes Seelenreise
~ Titel: Janes Seelenreise
~ Untertitel: Eine Geschichte vom Mensch-Werden
~ Autor: Jane J. Riley
~ Verlag: Starks-Sture
~ Ersterscheinung: 2015
~ Genre: Autobiografie
~ gelesen als: Taschenbuch
~ Rezension vom: 27.04.16
Klappentext:
Jane J. Riley, 1990 geboren, entwickelt aufgrund traumatischer Erlebnisse schon früh eine besondere Faszination für die Tiefen und Abgründe der menschlichen Psyche. Als junges Mädchen erhält sie den Stempel „Borderline-Persönlichkeitsstörung“. Nach einigen erfolglosen Therapien und einer zweijährigen, selbst auferlegten Isolationszeit kommt sie zu dem Schluss, dass es Zeit ist sich selbst zu helfen.
Zu Weihnachten 2010 bekommt Jane einen Kalender geschenkt und beginnt ihre Gedanken aufzuschreiben. Die Autorin dokumentiert ihren von selbstverletzendem Verhalten geprägten Alltag, die Infragestellung von allem und jedem sowie die ständige Suche nach dem Sinn des menschlichen Daseins. Der Leser erfährt von einem gescheiterten Suizidversuch, der für Jane in der psychiatrischen Klinik endet, eingesperrt mit verwirrten Patienten und paranoiden Junkies. In ihren Kalendereinträgen schildert sie eindrücklich, wie es ihr gelingt, durch manipulatives Verhalten vorzeitig entlassen zu werden, um doch noch ihren lang gehegten Plan zu verwirklichen: zu sterben.
Jane durchlebt einen Todeskampf, der sie letztendlich auf faszinierende Weise rettet. Sie erkennt endlich, wie stark sie ist und wie unbeugsam ein Wille sein kann. Auf ihrer Reise zum Mensch-Werden schreibt Jane ihre eigene Geschichte neu und erkennt: „Im Grunde sind wir alle gleich, wir sind alle gut und richtig, wir sind Mensch.“
Verpackt in einem bissigen, satirischen und bittersüßen Paket, voll mit schwarzem Humor, eindringlicher Poesie und einer Weltanschauung, die die Grenzen zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle, Schwarz und Weiß sprengt, dokumentiert Jane die Heilung ihrer Seele durch Selbstreflexion und innere Kraft.
meine Meinung:
Tja, was soll ich über dieses Buch sagen? Lesen!!
...
Hier bekommt man keine klassische Geschichte vorgesetzt, sondern es sind Kalendereinträge der Autorin - auf dem Weg zu sich selbst - und trotzdem taucht man in eine Welt ein, die viele von sich wegschieben (möchten), die man aber wirklich mal genauer betrachten sollte.
Manchmal tat ich mich etwas schwer mit dem Lesen, denn es gibt keine Erklärungen, keine Antworten auf Fragen, die man zwischendurch vielleicht hat. Es wird vieles angedeutet, aber nichts, was die Autorin nicht selbst betrifft, vertieft oder zerfleischt. Wenn man das Buch zugeklappt hat, merkt man, dass anfangs viele Fragen auftauchten, aber im Endeffekt war keine davon (wirklich) wichtig. Was wichtig war, darauf hat man am Ende auch eine Antwort.
Jeder kann jammern, wie schlecht es einem geht. Jeder kann sich hinter Diagnosen verstecken. Aber Jane J. Riley hat für sich selbst einen Weg gefunden, zu sich selbst zu finden. Garantiert war es nicht der beste, aber gewiss auch nicht der leichteste Pfad, den sie sich rausgesucht hat. Sie hat niemanden etwas beweisen wollen - nur sich selbst. Und das ist ihr sehr gut gelungen.
Auf ihrem Weg kann man sie begleiten, man kann sie verlassen, man wird sie beobachten - und man wird erkennen, dass sie keine Wunder vollbringt, aber dass es wunderbar ist, was sie für sich selbst leistet. Untermalt wird das Ganze von ein paar Gedichten und Bildern der Autorin.
Dieses Buch ist kein typisches Buch, in dem beschrieben wird, wie es zur Borderline-Diagnose kam; in dem Menschen Anschuldigungen ausgesetzt werden, gegen die sie sich nicht wehren können; in dem die unzähligen Therapien beschrieben werden, die doch nicht geholfen haben;...
Es ist 'Janes Seelenreise'.
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Hier bekommt man keine klassische Geschichte vorgesetzt, sondern es sind Kalendereinträge der Autorin - auf dem Weg zu sich selbst - und trotzdem taucht man in eine Welt ein, die viele von sich wegschieben (möchten), die man aber wirklich mal genauer betrachten sollte.
Manchmal tat ich mich etwas schwer mit dem Lesen, denn es gibt keine Erklärungen, keine Antworten auf Fragen, die man zwischendurch vielleicht hat. Es wird vieles angedeutet, aber nichts, was die Autorin nicht selbst betrifft, vertieft oder zerfleischt. Wenn man das Buch zugeklappt hat, merkt man, dass anfangs viele Fragen auftauchten, aber im Endeffekt war keine davon (wirklich) wichtig. Was wichtig war, darauf hat man am Ende auch eine Antwort.
Jeder kann jammern, wie schlecht es einem geht. Jeder kann sich hinter Diagnosen verstecken. Aber Jane J. Riley hat für sich selbst einen Weg gefunden, zu sich selbst zu finden. Garantiert war es nicht der beste, aber gewiss auch nicht der leichteste Pfad, den sie sich rausgesucht hat. Sie hat niemanden etwas beweisen wollen - nur sich selbst. Und das ist ihr sehr gut gelungen.
Auf ihrem Weg kann man sie begleiten, man kann sie verlassen, man wird sie beobachten - und man wird erkennen, dass sie keine Wunder vollbringt, aber dass es wunderbar ist, was sie für sich selbst leistet. Untermalt wird das Ganze von ein paar Gedichten und Bildern der Autorin.
Dieses Buch ist kein typisches Buch, in dem beschrieben wird, wie es zur Borderline-Diagnose kam; in dem Menschen Anschuldigungen ausgesetzt werden, gegen die sie sich nicht wehren können; in dem die unzähligen Therapien beschrieben werden, die doch nicht geholfen haben;...
Es ist 'Janes Seelenreise'.
"14.04.2011, 19.45Uhr, Mein Talent
»Ich glaube, ich bin wieder da.«
... Warst du denn je fort?
»Ja, ich hatte mich verirrt, war verschollen, jahrzehntelang, irgendwo auf hoher See.«
... Hat dich endlich ein Rettungsboot gefunden?
»Nein, ich habe gelernt zu schwimmen. Und festgestellt, dass ich ein ganz besonderes Talent besitze:
Ich kann auch unter Wasser atmen.«" (S. 155)
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