✎ Tana French - Mordkommission Dublin 5 Geheimer Ort
~ Titel: Geheimer Ort
~ Reihe: Mordkommission Dublin
~ Band: 5
~ Text: Tana French
~ Übersetzung: Ulrike Wasel & Klaus Timmermann
~ Verlag: Fischer
~ Ersterscheinung: 2014
~ Genre: Krimi
~ gelesen als: Taschenbuch
~ Rezension vom: 11.09.17
Klappentext:
Ein Toter. Acht Mädchen. Nur ein Tag für die Wahrheit.
Anmutig, behütet und golden, so scheint die abgeschirmte Welt des traditionsreichen Mädcheninternats St. Kilda. Doch vor einem Jahr ist dort im Park ein Junge erschlagen worden. Nun hängt sein Bild am Schwarzen Brett - mit der Überschrift: ICH WEISS, WER IHN GETÖTET HAT.
Der junge Detective Stephen Moran ahnt nicht, in welch gefährliches Netz aus Träumen und Lügen er hinter den Mauern des Internats geraten wird.
meine Meinung:
Ja, ja, ich weiß, es ist wieder mal eine Reihe - und ich habe mittendrin angefangen.
Eigentlich hätte ich gar nicht zu diesem Buch gegriffen, jedoch wurde es mir von einer Arbeitskollegin empfohlen und sie kennt die Vorgänger ebenso wenig. Ist es denn immer nötig, die Reihenfolge einzuhalten? Ich denke, gerade bei Krimis kann man dies auch schon mal außer Acht lassen.
Ich habe mich beim Lesen auch keineswegs so gefühlt, als würde ich etwas vermissen. Es wird nicht sonderlich auf vorhergehende Fälle eingegangen. Lediglich im Bezug auf eine Person - und da weiß ich (noch) nicht, ob Tana French darüber bereits geschrieben hat oder ob es einfach nur ein Detail dieser Geschichte ist.
Mit dem Schreibstil kam ich anfangs gar nicht klar. Ich möchte jetzt mal behaupten, dass dies an der Übersetzung liegt. Oder schreibt die Autorin im englischen Original tatsächlich: "I said: ... "? Das kommt so häufig im Text vor und ist so schlecht integriert, dass dies ein Punkt ist, an dem ich mir zweimal überlege, nochmals ein Werk aus dieser Feder in die Hand zu nehmen.
Dann fand ich die Zeitsprünge, die ohne jedwede Kennung geschehen, manchmal ein wenig mühsam. Klar ist es interessant, die Sicht auf heute und damals zu haben. Aber nicht immer war direkt ersichtlich, wo man sich gerade befindet. Irgendwann wurde das besser, weil ich mich einfach daran gewöhnt hatte.
Was ich auch bis zum Schluss nicht verstanden habe, weil da gar nicht näher darauf eingegangen wird: Was hat dieses mystische Zeugs zu bedeuten? Es passt nicht in das Umfeld. Es hat keine Bewandtnis. Es ist einfach überflüssig.
An sich ist die Hintergrundgeschichte relativ spannend, wird aber in ein Werk gepackt, welches keiner 700 Seiten bedarf. Kürzungen hier und dort hätten ihm sicher gut getan.
Ich möchte allerdings nicht alles schlecht reden an der Geschichte. Die psychologischen Spielchen sind gut herausgearbeitet und toll dargestellt. Die Charaktere nerven nicht alle, andererseits war mir auch keiner sonderlich sympathisch. Die Sprache der Jugendlichen war authentisch dargestellt. Die Auflösung war ok und an sich schlüssig.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob die Schriftstellerin tatsächlich so schreibt, wie hier übersetzt wurde. Wenn ja, rate ich von ihren Werken ab. Wenn nicht, dann könnte man sich mal die Originalausgabe holen und schauen, ob nicht doch ein Talent an ihr verloren gegangen ist.
Eigentlich hätte ich gar nicht zu diesem Buch gegriffen, jedoch wurde es mir von einer Arbeitskollegin empfohlen und sie kennt die Vorgänger ebenso wenig. Ist es denn immer nötig, die Reihenfolge einzuhalten? Ich denke, gerade bei Krimis kann man dies auch schon mal außer Acht lassen.
Ich habe mich beim Lesen auch keineswegs so gefühlt, als würde ich etwas vermissen. Es wird nicht sonderlich auf vorhergehende Fälle eingegangen. Lediglich im Bezug auf eine Person - und da weiß ich (noch) nicht, ob Tana French darüber bereits geschrieben hat oder ob es einfach nur ein Detail dieser Geschichte ist.
Mit dem Schreibstil kam ich anfangs gar nicht klar. Ich möchte jetzt mal behaupten, dass dies an der Übersetzung liegt. Oder schreibt die Autorin im englischen Original tatsächlich: "I said: ... "? Das kommt so häufig im Text vor und ist so schlecht integriert, dass dies ein Punkt ist, an dem ich mir zweimal überlege, nochmals ein Werk aus dieser Feder in die Hand zu nehmen.
Dann fand ich die Zeitsprünge, die ohne jedwede Kennung geschehen, manchmal ein wenig mühsam. Klar ist es interessant, die Sicht auf heute und damals zu haben. Aber nicht immer war direkt ersichtlich, wo man sich gerade befindet. Irgendwann wurde das besser, weil ich mich einfach daran gewöhnt hatte.
Was ich auch bis zum Schluss nicht verstanden habe, weil da gar nicht näher darauf eingegangen wird: Was hat dieses mystische Zeugs zu bedeuten? Es passt nicht in das Umfeld. Es hat keine Bewandtnis. Es ist einfach überflüssig.
An sich ist die Hintergrundgeschichte relativ spannend, wird aber in ein Werk gepackt, welches keiner 700 Seiten bedarf. Kürzungen hier und dort hätten ihm sicher gut getan.
Ich möchte allerdings nicht alles schlecht reden an der Geschichte. Die psychologischen Spielchen sind gut herausgearbeitet und toll dargestellt. Die Charaktere nerven nicht alle, andererseits war mir auch keiner sonderlich sympathisch. Die Sprache der Jugendlichen war authentisch dargestellt. Die Auflösung war ok und an sich schlüssig.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob die Schriftstellerin tatsächlich so schreibt, wie hier übersetzt wurde. Wenn ja, rate ich von ihren Werken ab. Wenn nicht, dann könnte man sich mal die Originalausgabe holen und schauen, ob nicht doch ein Talent an ihr verloren gegangen ist.
©2017 Mademoiselle Cake
..und das sagen andere:
~ ~ ~
~ ~ ~
2. Totengleich
3. Sterbenskalt
4. Schattenstill
5. Geheimer Ort
6. Gefrorener Schrei
Hallo hallo,
AntwortenLöschen"geheimer Ort" liegt bei mir auch noch rum. Ich habe es aus einem öffentlichen Bücherschrank gerettet ;)
Ich habe schon zwei oder drei Teile der Reihe gelesen (allerdings nicht von vorn angefangen), aber bin nicht auf dem aktuellen Stand. Irgendwie ist es mit mir und Tana French schwierig. Einerseits finde ich ihre Bücher spannend, aber gleichzeitig auch sehr... langatmig. Komisch, ich weiß, aber sie schafft es :D
Wenn ich da in deiner Rezension was von "mystischem Zeugs" lese, bin ich ja geneigt das Buch ungelesen wieder zurückzustellen. Ich hasse übernatürliches. :/
Anlesen werde ich es wohl irgendwann mal, aber ob Tana French und ich je Freunde werden? Ich glaube nicht.
Liebe Grüße
Julia
Ich hatte es nur gelesen, weil mir meine Kollegin das Buch ausgeliehen hatte - vorher kannte ich die Autorin gar nicht. Für mich war es auch definitiv das erste und letzte Buch von ihr. (zumindest aus heutiger Sicht) Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich es evtl. nie selbst in die Hand genommen hätte, weil das Thema jetzt nicht so spannend ist. (früher habe ich Internatsgeschichten geliebt, aber aus dem Alter bin ich wohl bereits heraus)
LöschenEntweder war die Übersetzung grausam oder es ist einfach ihr Stil, den ich nicht mag. Und das über 700 Seiten lang. Und dazu noch die langgezogene Geschichte, die man locker kürzen könnte.
Der mystische Aspekt kommt sehr wenig drin vor, sodass man den gut überlesen kann. Kennst du die Bücher von Cecelia Ahern? Sie hat auch (immer) dieses Unerklärliche in ihren Geschichten. Das ist meist nur ein Nebeneffekt, der mir jedoch an ihren Büchern leider nicht zusagt. Hier ist es aber ähnlich. Wirklich nur ein minikleiner Teil, der keiner Beachtung bedarf.
Ich hab es auch nur mitgenommen, weil ich einige Teile der Reihe schon kenne. Sonst wäre das wohl auch nicht passiert.
LöschenJa, die kenn ich. Mal abwarten wie es mir zusagt. Mittlerweile kann ich Bücher ja gut abbrechen, daher werde ich es einfach mal versuchen :)