Rezension: Karen Levine - Hanas Koffer


Titel: Hanas Koffer
Autor: Karen Levine
Ãœbersetzer: Mirjam Pressler
Verlag: Ravensburger
Ersterscheinung: 2003
Genre: wahre Geschichten für Kinder
gelesen als: eBook
Rezension vom: 17.12.18



Klappentext:

Der Koffer sieht eigentlich ganz normal aus. Ein bisschen abgewetzt, aber in gutem Zustand. Er ist braun. Er ist groß. Es passt viel hinein - vielleicht Kleidungsstücke für eine lange Reise. Bücher, Schätze, Spielsachen.
Jeden Tag kommen Kinder zu einem kleinen Museum in Tokio, um diesen Koffer zu sehen. Er befindet sich in einem Glasschrank. Und durch das Glas kann man sehen, dass auf dem Koffer etwas geschrieben ist. In weißer Farbe quer über der Vorderseite steht: Hana Brady, 16. Mai 1931, Waisenkind.

"Wer war Hana Brady? Woher kam sie? Wohin reiste sie? Was hatte sie in ihren Koffer gepackt?"
Die Kinder, die tagtäglich das Holocaust-Museum in Tokio besuchen, wollen alles über Hana wissen und drängen die Museumsleiterin Fumiko Ishioka mehr über das Mädchen herauszufinden. Fumiko begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, spürt Gegenstände, Zeichnungen, Fotos von Hana auf und findet schließlich Hanas Bruder. So erfahren die Kinder, wie Hana gelebt hat, wer ihre Eltern waren, was sie gerne gespielt hat, wie sie ausgesehen hat - und wie ihr junges Leben ausgelöscht wurde. Doch in Erinnerung der Kinder wird Hana immer lebendig bleiben.



meine Meinung:

Der Holocaust ist ein Thema, über das wahrscheinlich unendliche viele Bücher geschrieben wurden - und das ist auch gut so.

Ich weiß nicht, ob meine Tochter später mit diesem Thema so in Berührung kommt, wie ich es bin. Wir hatten das Thema in der Schule, schließlich gehört es zu Deutschlands Geschichte. Da sie jedoch nicht in Deutschland aufwächst, kann es sein, dass sie gar nicht so intensiv davon erfährt. Zumindest außerhalb unserer 4 Wände.

Von mir wird sie es dennoch mit auf ihren Weg bekommen. Ich habe bereits einige Werke darüber gelesen und auch hier zu Hause stehen. Falls sie sich also für Bücher interessiert, wird sie auch über jene früher oder später stolpern.

Dennoch ist es das erste Kinderbuch, was nun bei uns eingezogen ist.

Für mich eine gute Lektüre als Einstieg in das Thema - gerade für Kinder. Dennoch ist es wichtig, dass man als Erwachsener nebenbei und hinterher immer für Fragen bereit steht. So ein schweres Anliegen darf nicht einfach so im Raum stehen bleiben.

Durch die Kapitelaufteilung, die zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her springt, weiß der Leser genau, wo er sich befindet. Man kann sich quasi bereits vorher kurz darauf einstellen.

Die Bilder, die ich so zahlreich nicht erwartet habe, unterstreichen Hanas Geschichte, machen sie ein bisschen lebendiger.

Von meiner Seite aus eine ganz klare Leseempfehlung - nicht nur für Kinder. (auch wenn die Sprache an sie angepasst wurde, also sehr einfach ist)

©2018 Mademoiselle Cake



... und das sagen andere:

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