✎ Jens Söring - Nicht schuldig!
~ Autor: Jens Söring
~ Übersetzer: Dr. Dr. Ulrike Strerath-Bolz
~ Ersterscheinung: 2012
~ Genre: Autobiografie
~ gelesen als: Hardcover
~ Rezension vom: 06.11.19
Klappentext:
Seit einem Vierteljahrhundert sitzt der Deutsche Jens Söring in den USA im Gefängnis - für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Als junger Student legte er aus blinder Liebe ein falsches Geständnis ab, um seine damalige Freundin vor der Todesstrafe zu bewahren. Am Ende lautete das Urteil: zweimal lebenslänglich.
Sörings Fall sorgte für internationale Schlagzeilen. Nun berichtet er von dem fatalen Fehler, der sein Leben zerstörte, von der Hoffnungslosigkeit des amerikanischen Haftalltags und von seinem bis heute andauernden Kampf um die Freiheit.
meine Meinung:
Zuerst stand dieses Buch ewig auf meiner Wunschliste und dann lag es fein säuberlich auf meinem SuB. Nun bin ich endlich dazu gekommen, es zu lesen. Und es wird weiter wandern ...
Auf dem Klappentext steht: "Sörings Fall sorgte für internationale Schlagzeilen." Auch im Text wird dies immer wieder erwähnt. An mir jedoch ist er absolut vorbei gegangen. Ich habe nie auch nur eine Nachricht gesehen, in der er Erwähnung findet oder einen Artikel gelesen, der ihn behandelte. Vielleicht war ich einfach zu jung. Als das Verbrechen begangen wurde, wurde ich gerade geboren. Und als dann das Urteil fiel, war ich 6 Jahre alt.
Anfangs las ich noch ziemlich interessiert. Jens Söring beschreibt alles sehr genau, wodurch man ein gutes Bild bekommt. Schriftstellerisch ist dieses Erzeugnis gut gelungen.
Leider kamen bei mir schon recht schnell Vorbehalte auf. Ob sich alles wirklich so abgespielt hat, wie er hier erzählt? Mein Urteil direkt: Er war sehr naiv. Wie kann man glauben, dass man Immunität besitzt - egal, aus welcher Familie man kommt? Wie kann man überhaupt einen so grausamen Doppelmord auf sich nehmen? Wie kann man ... ?
All das will mir nicht in den Kopf - auch nicht nach dem Lesen aller Argumente.
Zudem ergeben sich einige Ungereimtheiten. Hier und dort passt manches scheinbar nicht zusammen. Oder es tauchen nach Jahrzehnten Zeugen auf, deren Glaubwürdigkeit für mich immer weiter sinkt, je mehr zu ihnen gesagt wird.
Ich möchte und kann nicht urteilen, ob Söring schuldig oder unschuldig ist. Das steht mir auch nicht zu - schließlich war ich nicht dabei. Bei mir bleibt aber ein fader Nachgeschmack, den ich von Anfang an hatte und den ich nicht wieder losgeworden bin.
Jeder, der diese Publikation liest, wird sich sein eigenes Urteil bilden.
Auf dem Klappentext steht: "Sörings Fall sorgte für internationale Schlagzeilen." Auch im Text wird dies immer wieder erwähnt. An mir jedoch ist er absolut vorbei gegangen. Ich habe nie auch nur eine Nachricht gesehen, in der er Erwähnung findet oder einen Artikel gelesen, der ihn behandelte. Vielleicht war ich einfach zu jung. Als das Verbrechen begangen wurde, wurde ich gerade geboren. Und als dann das Urteil fiel, war ich 6 Jahre alt.
Anfangs las ich noch ziemlich interessiert. Jens Söring beschreibt alles sehr genau, wodurch man ein gutes Bild bekommt. Schriftstellerisch ist dieses Erzeugnis gut gelungen.
Leider kamen bei mir schon recht schnell Vorbehalte auf. Ob sich alles wirklich so abgespielt hat, wie er hier erzählt? Mein Urteil direkt: Er war sehr naiv. Wie kann man glauben, dass man Immunität besitzt - egal, aus welcher Familie man kommt? Wie kann man überhaupt einen so grausamen Doppelmord auf sich nehmen? Wie kann man ... ?
All das will mir nicht in den Kopf - auch nicht nach dem Lesen aller Argumente.
Zudem ergeben sich einige Ungereimtheiten. Hier und dort passt manches scheinbar nicht zusammen. Oder es tauchen nach Jahrzehnten Zeugen auf, deren Glaubwürdigkeit für mich immer weiter sinkt, je mehr zu ihnen gesagt wird.
Ich möchte und kann nicht urteilen, ob Söring schuldig oder unschuldig ist. Das steht mir auch nicht zu - schließlich war ich nicht dabei. Bei mir bleibt aber ein fader Nachgeschmack, den ich von Anfang an hatte und den ich nicht wieder losgeworden bin.
Jeder, der diese Publikation liest, wird sich sein eigenes Urteil bilden.
©2019 Mademoiselle Cake
... und das sagen andere:
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