Rezension: Barbara Taylor Bradford - Claires Geheimnis

Die New Yorker Kunsthändlerin Laura besucht wie so oft ihre beste Freundin in Paris. Claire ist Chefredakteurin einer Wohnzeitschrift und geschieden. Laura sorgt sich um sie, denn Claire ist schrecklich mager geworden. Doch sie hat noch andere Probleme, denn ihre eigene Ehe droht zu scheitern. Ein Jahr später wird Laura von ihrem Mann verlassen und muss erfahren, dass Claire unheilbar erkrankt ist. Die beiden Freundinnen nehmen den hoffnungslosen Kampf gegen die Krankheit auf - eine Geschichte über den Schmerz des Verlustes, die Kraft der Liebe und die Stärke einer Freundschaft.

Ich bin mit wenigen Erwartungen an diese Lektüre gegangen. Das Einzige, was ich wollte: eine emotionale Erzählung.

Leider plätscherte die Geschichte meist dahin. Claires Geheimnis wird auf 1 1/2 Seiten abgehandelt und aufmerksame Leser*innen wissen bereits sehr früh, was dieses beinhaltet.

Auch "eine Geschichte über den Schmerz des Verlustes" habe ich so nicht geboten bekommen, denn Claire stirbt ziemlich am Schluss und somit bleibt gar keine Zeit mehr, an dieser Aufgabe zu wachsen.

Es gibt noch einen anderen Handlungsstrang, der im Klappentext nicht erwähnt wird, jedoch mega interessant war. Zum Schluss hin wurde jedoch auch dieser ein bisschen schmalzig.

Alles in allem kann man dieses Buch mal gelesen haben, verpasst jedoch nichts, wenn man es nicht tut. Der Schreibstil der Autorin ist leichtfüßig, sodass es gut für verregnete Nachmittage geeignet ist, wenn man nicht zu viel nachdenken und sich einfach mal treiben lassen möchte. Doch ich bin sicher, dass ich den Inhalt bald schon wieder vergessen haben werde, da in mir nichts nachhallt.