Rezension: Parastu Karimi - Unser Garten mitten in der Stadt

Klappentext:

Kleine Gärtner ganz groß!

Drei Kinder entdecken ein Brachgelände und verwirklichen ihren Traum.
Von der Idee bis zu Gemüsebeeten und Blumenvielfalt braucht es viel Einsatz. Doch die Kinder sind mit Leidenschaft und Ausdauer an ihrer Arbeit, und ein erfahrener Nachbar unterstützt sie dabei.

Eine mögliche Geschichte...

meine Meinung:

Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was die vorliegende Geschichte angeht ...

Als ich vom "Tag des Gartens" (immer am zweiten Sonntag im Juni) gehört habe, bin ich in unserer Schulbibliothek auf die Suche nach Büchern gegangen, die dieses Thema beinhalten. Schnell fiel mir "Unser Garten - mitten in der Stadt" in die Hand und ich war gespannt und positiv überrascht, denn auf dem Cover sehen wir drei Kinder - eins davon Schwarz.

Meine Erwartungen waren also hoch ...

In dieser Lektüre soll Kindern "Urban Gardening" näher gebracht werden.
Das fängt auch gut an. Eins der Kinder entdeckt eine Brache, erzählt anderen Kindern davon und sie überlegen gemeinsam, wie man daraus einen Garten machen kann.
Eule bittet die Mutter um Samen. Kasi bekommt von der Nachbarin Töpfe mit Setzlingen. Später hilft diese Nachbarin auch beim Kauf von ebenjenen. Tete wirft ein, dass auf dem Gelände bereits einiges wächst.
Sie bekommen den Hinweis, dass die Erde gelockert und die Pflanzen gegossen werden müssen. Und sie wissen bereits, dass sie Unkraut entfernen wollen, um den Blumen, dem Gemüse und dem Obst Platz zu machen.

"Sie träumen von einem Wundergarten."

Was mir leider nicht so ganz klar war/ist: Woher bekommen die Kinder das Wasser zum Gießen? Es ist in der Geschichte einfach vorhanden, obwohl nichts auf eine Wasserquelle hindeutet.

Eines Tages begegnen sie einem Mann von der anderen Seite der Mauer. Dieser lädt die Kinder zu sich ein.

Und genau hier beginnt mein Dilemma:

Ich persönlich bringe meinem Kind bei, nichts von Fremden anzunehmen und schon gar nicht mit ihnen mitzugehen. Auch wenn sie in einer Gruppe unterwegs sind.
Mir wäre es daher lieber gewesen, wenn die Kinder das Treffen auf das nächste Mal mit einem Erwachsenen, den sie kennen, verschoben hätten. Zumal die Kinder mit diesem Mann auch auf ein verlassenes Fabrikgelände gehen.

Mir war wirklich nicht gut dabei, als ich das (immer wieder) las.

Irgendwann tauchen Erwachsene im Text auf und beschäftigen sich mit der Idee der Kinder, doch das ist mir als Mama eindeutig zu spät. Daher gab es bei uns an dieser Stelle ein klärendes Gespräch über dieses Verhalten.

Ansonsten finde ich die Idee des Buches gut.
Kindern wird aufgezeigt, dass auch sie die Welt verändern können. Sie können mithelfen, den Planeten wieder ein bisschen bunter zu machen. Sie lernen, wie Obst, Gemüse und Blumen wachsen. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie sehen ihre eigenen Erfolge.

Meine 5-Jährige liebt es, bei uns im Garten mitzuhelfen.

Auf meinem Instagramprofil gibt es einen kleinen Einblick ins Buch.

©2023 Mademoiselle Cake

buchige Daten:

Titel: Unser Garten 
Untertitel: mitten in der Stadt
Text: Parastu Karimi
Illustrationen: Parastu Karimi
Verlag: Atlantis
Ersterscheinung: 2013
Genre: Bilderbuch
Altersempfehlung: ab 4
gelesen als: Hardcover
Rezension vom: 09.06.23

... und das sagen andere:

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