Rezension: Tania Witte - Einfach nur Paul

Klappentext:

Ein bewegender Coming-of-Age-Roman über Sehnsüchte, Identität und Toleranz. Und die großen Fragen des Heranwachsens: wer bin ich und was sehen die andern in mir?

In Pauls Leben läuft alles schief: Er liebt ein Mädchen, das er nicht bekommen kann, ist Frontmann einer Band, in der alle besser singen als er selbst und jedes Gespräch mit seinem Vater endet in einer Brüllorgie. Als er dann auch noch erfährt, dass er nicht der biologische Sohn seiner Eltern ist, scheint das Leben am Höhepunkt von „kompliziert“ angekommen. Allerdings ahnt er da noch nicht, was die Suche nach seiner Mutter aufdecken wird … und dass die Erfüllung seiner Sehnsucht nicht der einzige Weg zum Glück ist.

meine Meinung:

"Einfach nur Paul" ist mein erstes Buch von Tania Witte gewesen, doch ihre anderen Werke haben es direkt auf meine Beobachtungsliste geschafft.

Der Coming-of-Age-Roman war jetzt nichts, was ich in einem Rutsch durchgelesen habe, aber wenn ich ihn in der Hand hatte, habe ich schnell wieder in die Geschichte gefunden und bin mit dem Protagonisten gerne seinen Weg gegangen.

Paul ist ein sympathischer und realitätsnaher Charakter.
Auf der einen Seite sehr selbstbewusst - trägt er doch Nagellack und Make Up. Auf der anderen Seite sehr nachdenklich, in sich gekehrt und schüchtern. Ein Jugendlicher, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe.

Doch auch die Nebendarsteller sind erwähnens- und liebenswert. Allen voran die 14-jährige Linn, die mal kein gemeines Geschwisterteil ist. Em, Amira und die anderen lernt ihr am besten beim Lesen kennen, sonst würde ich zu viel verraten.

Die Autorin hat etliche Themen in diesen paar Seiten untergebracht, ohne dass es überladen wirkt.

- Asexualität
- Adoptivmutter
- Transgender
- unerreichbare Liebe
- neue Liebe
- Familienzusammenhalt
- Geschwisterliebe
- Klischeeaufbrüche
- ...

Die Geschichte ist wirklich vielseitig, sodass sich einige Personen darin wiederfinden werden.

Mir persönlich hat so das kleine i-Tüpfelchen gefehlt. Mir war es an manchen Stellen zu nüchtern, nicht emotional genug. Ich hätte da einfach gerne noch mehr gehabt.

An Tiefgang mangelt es der Erzählung jedoch nicht. Und so werde ich mir, wie bereits Eingangs erwähnt, auch die anderen Werke anschauen.

©2023 Mademoiselle Cake

buchige Daten:

Titel: Einfach nur Paul
Text: Tania Witte
Verlag: Arena
Ersterscheinung: 2022
Genre: Coming-of-Age
Altersempfehlung: ab 12
Medium: eBook
Rezension vom: 27.07.23

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