Rezension: Cornelia Boese & Stefanie Witzel - Paul, der Pilz

Paul dachte. „Wenn ich fliegen lern,

dann hat mich sicher jeder gern,

und so bekommt mein Leben Sinn,

weil ich dann was Besondres bin!“

„Paul, der Pilz“ hat meine 7-Jährige für ihre zehnminütige Leseeinheit aus dem Regal gezogen und für sie war es genau das richtige Buch.

Sie war sofort bei den Reimen dabei, die sich leicht merken ließen und dabei trotzdem eine bedeutungsvolle Geschichte trugen.

Die Erzählung vermittelt schon den Kleinsten, dass jede Person auf ihre Weise einzigartig ist. Das Buch zeigt liebevoll und leicht nachvollziehbar, dass Unterschiede nicht nur in Ordnung sind, sondern sie etwas Besonderes sein können. Dass nicht alle alles können, ist hier kein Makel, sondern einfach eine Tatsache. Für manche Fähigkeiten braucht es eben ganz bestimmte Eigenschaften.

Diese Botschaft finde ich besonders wertvoll: Sie stärkt das Selbstbewusstsein und lässt Kinder erkennen, dass Anderssein kein Defizit ist, sondern ein Plus.

Mich als Erwachsene spricht an, wie unkompliziert und doch tiefgründig die Geschichte wirkt. Es braucht keine großen Worte oder Effekthascherei, sondern es ist die Klarheit, mit der vermittelt wird, dass Inklusivität und Selbstwertgefühl schon im Kleinen einen großen Unterschied machen.

Insgesamt wirkt „Paul, der Pilz“ auf mich wie ein stiller Begleiter für Kinder: leicht zugänglich, dabei emotional ehrlich, und voller guter Impulse.

Auf meinem Instagramprofil gibt es einen kleinen Einblick ins Buch.