Rezension: 🍰 Kai Haferkamp - Der kleine Wal und der schönste Ort der Welt

Wo ist der schönste Ort auf der ganzen Welt?

Der neugierige kleine Wal findet es zwar zu Hause sehr schön, aber vielleicht gibt es ja noch einen viel großartigeren Ort? Gemeinsam mit dem großen Wal macht er sich auf eine Reise durch den Ozean. Dabei durchstreifen die beiden magische Insellabyrinthe, entdecken ein buntes Korallenriff, tauchen tief hinunter bis zu einer versunkenen Stadt und beobachten den Sonnenuntergang. Doch am Ende erkennen sie, dass der schönste Ort der Welt da ist, wo sie zusammen glücklich sind!

Eine warmherzige Geschichte über das Glück, zusammen die Welt zu entdecken.

Ich liebe dieses Buch!

Bereits als ich es das erste Mal sah, war verliebt. Farben, die wunderbar harmonieren. Wale, die meine Lieblingstiere sind. Und eine Suche, bei der ich von vornherein wusste, wie sie endet ...

Weder im Klappentext noch in der Geschichte wird dem kleinen und dem großen Wal ein Geschlecht zugeordnet, sodass sich alle Personen mit ihnen identifizieren können. Egal ob Mama, Papa, Oma, Opa, Onkel, Tante - Vorlesende, Lesende und Zuhörende jeden Geschlechts können sich hier angesprochen fühlen. Da sie auch keinen Namen haben, wird in dieser Richtung nichts vorweggenommen.

Jede Doppelseite enthält ausdrucksstarke Bilder, die zum Träumen einladen.

Der Text, der mitunter ein bisschen lang für 3-Jährige ist, ist in meinen Augen schmückendes Beiwerk.

Die Illustrationen laden an sich schon ein, eine Geschichte zu erzählen. Sie sind mit kleinen Details versehen und doch nicht überladen. Die Farben sind intensiv und fühlen sich teilweise wie eine Explosion an.

Mir fällt es schwer, die richtigen Worte für dieses Werk zu finden, um begreiflich zu machen, wie geflasht ich bin. Es ist definitiv eins der wenigen Bücher, die, auch wenn mein Kind herausgewachsen ist, bei uns bleiben. Denn bei jedem (Vor)Lesen, nein, bereits beim Anschauen geht mein Herz auf.

Wie hier mit der kindlichen Neugier gespielt, wie die Geduld auf die Probe gestellt wird, wie nicht nur den Kleinen, sondern auch uns Erwachsenen die Augen für die Welt geöffnet werden, ist einfach herzergreifend. Mehr Emotionalität geht nicht. 

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