Rezension: Lucinda Riley & Harry Whittaker - Schwestern Saga 8 Atlas: Die Geschichte von Pa Salt

Klappentext:

Paris, 1928. Ein Junge wird gerade noch rechtzeitig entdeckt, bevor er stirbt, und von einer Familie aufgenommen. Er ist klug und liebenswert, und er entfaltet seine Talente in dem neuen Zuhause. Hier wird ihm ein Leben ermöglicht, von dem er nicht zu träumen gewagt hätte. Doch er weigert sich, einen Hinweis darauf zu geben, wer er wirklich ist. Als er zu einem jungen Mann heranwächst, verliebt er sich und besucht das berühmte Pariser Konservatorium. Die Schrecken seiner Vergangenheit kann er darüber beinahe vergessen, ebenso wie das Versprechen, das er einst versprochen hat, einzulösen. Aber Unheil ballt sich zusammen über Europa, und niemand ist mehr in Sicherheit. Tief in seinem Herzen weiß er, dass die Zeit kommen wird und er wieder fliehen muss. 

Ägäis, 2008. Alle sieben Schwestern sind an Bord der »Titan« zusammengekommen, um sich von ihrem geliebten Vater, der ihnen stets ein Rätsel blieb, zu verabschieden. Zur Ãœberraschung aller ist es die verschwundene Schwester, die von Pa Salt damit betraut wurde, ihnen die Spur in ihre Vergangenheit aufzuzeigen. Aber für jede Wahrheit, die enthüllt wird, taucht eine neue Frage auf, und die Schwestern müssen erkennen, dass sie ihren Vater kaum gekannt haben. Noch schockierender aber ist, dass diese lang begrabenen Geheimnisse noch immer Auswirkungen auf ihrer aller Leben haben.

meine Meinung:

2021, kurz nach Lucindy Rileys Tod, hatte ich den 7. Band der Schwestern-Saga abgeschlossen. Damals habe ich geglaubt, dass wir eventuell nie erfahren werden, wie die Autorin die Geschichte hat enden lassen wollen.

Heute, 3 Jahre später, bin ich dem Geheimnis auf die Spur gekommen.

Ich durfte eine leicht gekürzte Fassung hören. Statt knapp 24 Stunden hatte ich „nur“ etwas über 21 Stunden das Vergnügen, Pa Salt auf seinem Lebensweg zu begleiten.

Voraussetzung für diesen letzten Teil ist, die anderen Bücher alle zu kennen, denn es wird immer wieder auf Vergangenes hingewiesen, was man sich nicht einfach aus dem Text erschließen kann.

Ich war selbst erstaunt, wie viel ich nach über 3 Jahren von den Schwestern noch wusste. Das spricht im Endeffekt für den Schreibstil von Lucinda Riley - schnörkellos und einprägend. (wenn auch nicht nachhallend)
Mit „Atlas“ hingegen werde ich spätestens nach ein paar Wochen so meine Problemchen haben.

Es passiert wirklich reichlich. Unglaublich viele Ereignisse und Orte werden genannt - einiges, was man bereits gehört hat, doch auch eine große Menge Neues.

Manches davon war super interessant und wenn man sich die Zeit, in der diese Erzählung spielt, anschaut, weiß man, dass man eine Reise durch die Geschichte macht.

Leider konnte ich nicht alles nachvollziehen. Manches wirkt ein wenig konstruiert, zu sehr vom Zufall bestimmt. Kitsch ist hier ebenfalls an allen Ecken und Enden vorhanden.

Die Anrede in den Tagebucheinträgen konnte ich ebenso wenig für voll nehmen, denn ich habe noch niemals gesehen, dass jemand „Liebe Leserin, lieber Leser“ dort an den Anfang setzt. Das hatte für mich einfach keinen Sinn. Tagebucheinträge sind etwas Persönliches, etwas, was im besten Fall vielleicht niemand zu lesen bekommt. Hier klingen sie, als ob sie für jemanden geschrieben wurden - teilweise von einem Kind. 

Ansonsten hat mich das Gehörte gut unterhalten und ich fand es interessant, wie die Mädchen den Weg zu ihrem Ziehvater gefunden haben. Hier und dort ein wenig gekürzt und ein bisschen weniger dick aufgetragen, hätte der Erzählung trotzdem gut getan.

©2024 Mademoiselle Cake

buchige Daten:

Titel: Atlas
Untertitel: Die Geschichte von Pa Salt
Reihe: Schwestern Saga
Band: 8
Text: Lucinda Riley & Harry Whittaker
Ãœbersetzung: Sonja Hauser & Karin Dufner & Sibylle Schmidt & Ursula Wulfekamp
Stimmen: Thomas Hollaender & Oliver Siebeck & Sabine Arnhold
Ersterscheinung: 2023
Genre: Familiensaga
Medium: Hörbuch
Rezension vom: 07.10.24

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